Shanghai hat Tokio im vierten Quartal 2016 als attraktivstes Ziel für Immobilieninvestitionen abgelöst. Das geht aus Statistiken von JLL, einem professionellen Dienstleistungs- und Investmentmanagementunternehmen, das sich auf den Immobilienbereich spezialisiert hat, hervor.

Im weltweiten Vergleich lag Shanghai bei Immobilieninvestitionen im vergangenen Jahr nach New York, London, Los Angeles und Paris auf Platz fünf.

Nach Angaben von JLL war die starke Entwicklung des Immobilienmarktes in Shanghai auf besonders große Transaktionen zurückzuführen. So investierte ARA Asset Management im vergangenen Oktober 2,91 Milliarden US-Dollar in den Century Link -Komplex. Dies war gleichzeitig die größte Transaktion für eine einzelne Vermögensanlage im Asien-Pazifik-Raum im Jahr 2016.

Im Kleinhandelsbereich des Immobilienmarkts stellte der Rückkauf von 80 Prozent des Aktienkapitals des Shanghai Jinqiao Life Hub für 825 Millionen US-Dollar durch die Chongbang Real Estate Development die größte Transaktion des vergangenen Jahres dar.

“Heimisches Kapital war 2016 der Hauptmotor für das Geschäftsvolumen von Immobilientransaktionen. In vielen Fällen haben Chinesen ausländische Investoren überboten. Wir glauben aber, dass China, vor allem die First-Tier-Städte, weiterhin für ausländische Investoren interessant bleibt, da der Markt reifer wird“, erklärte Zhou Zhifeng, JLL-Forschungsleiter für China.

Laut Daten von JLL stieg das Gesamtvolumen der Immobilientransaktionen im Asien-Pazifik-Raum im vierten Quartal 2016 im Vorjahresvergleich um 21 Prozent und erhöhte sich gegenüber 2015 insgesamt um 5 Prozent. Im vierten Quartal lag Gesamtvolumen der Immobilientransaktionen in China bei 15,5 Milliarden US-Dollar und übertraf damit Südkorea mit 7,4 Milliarden US-Dollar und Japan mit 7,2 Milliarden US-Dollar.