Im wohl ersten Verfahren dieser Art verklagt ein 31-jähriger Mann aus Beijing eins der größten Bike-Sharing-Unternehmen Chinas. Seinen Behauptungen zufolge verletzte er sich aufgrund eines defekten Fahrrads.

Der Mann namens Feng mietete eigenen Angaben zufolge am 28. Januar gegen 21 Uhr in der Nähe der U-Bahnstation bei der Communication University of China ein Fahrrad von Ofo.

Er behauptet, aufgrund einer defekten Bremse nach rund 100 Metern vom Rad gestürzt zu sein. Dadurch habe er sechs abgebrochene Zähne, eine gebrochene Nase sowie Schürfwunden im Gesicht davongetragen.

Feng erklärte, Ofo sei für die Instandhaltung der Fahrräder verantwortlich und fordert 20.000 Yuan (2900 US-Dollar) Schadenersatz für medizinische Behandlungskosten, entgangenen Arbeitslohn, Transportkosten und psychische Beeinträchtigungen.

Der Volksgerichtshof des Beijinger Bezirks Chaoyang hat den Fall angenommen. Die Ermittlungen laufen zurzeit weiter.

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua hat Ofo zurzeit 15 Millionen Nutzer in 40 Städten. Dai Wei, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Ofo, sagte, das Unternehmen rechne damit, bis Ende des Jahres 20 Millionen Fahrräder in mindestens 200 Städten bereitstellen zu können.

Ein Sprecher von Ofo erklärte gegenüber China Daily, dass das Unternehmen in dem Fall ermittle, wollte aber keine weiteren Details nennen.