China und Neuseeland wollen Freihandels-vereinbarung optimieren

28.03.2017

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang ist derzeit zu Besuch in Neuseeland. Nach einem Gespräch mit seinem neuseeländischen Amtskollegen Bill English am Montag kündigten beide Regierungschefs an, bald die Verhandlungen über eine Optimierung der bilateralen Freihandelsvereinbarung zu beginnen.

China und Neuseeland haben enge, gegenseitig nutzbringende Beziehungen. Dabei sind nicht nur mehrere Höchstwerte bezüglich der Beziehungen zwischen China und westlichen Staaten aufgestellt worden. Neuseeland ist außerdem das erste westliche Industrieland, das der Asiatischen Infrastrukturinvestitionsbank (AIIB) beigetreten ist. Jetzt ist es die erste Industrienation, die mit China Verhandlungen über eine Optimierung der Freihandelsvereinbarung starten wird. Li Keqiang sagte, in den letzten Jahren hätten sich die chinesisch-neuseeländischen Beziehungen reibungslos entwickelt. Am deutlichsten zeige sich dies in der Unterzeichnung der bilateralen Freihandelsvereinbarung:

„Mein Besuch zielt darauf ab, die bilateralen Beziehungen mit Neuseeland auszubauen und insbesondere die bilaterale Freihandelsvereinbarung zu optimieren. Es geht dabei um eine bilaterale Vereinbarung zwischen China und einer Industrienation von höchstem Niveau. Dies wird den bilateralen Handel tatkräftig vorantreiben sowie der Region und der Welt den klaren Standpunkt zeigen, dass beide Staaten gemeinsam freien Handel wahren werden."

Bill English erklärte, bei dem erfolgreichen Gespräch mit Li Keqiang seien mehrere Einigungen über die bilaterale Kooperation erreicht worden. Dies zeige den Umfang der bilateralen Beziehungen:

„Erfreut kündige ich an, dass wir die Verhandlungen über die Optimierung der Freihandelsvereinbarung von 25. bis 27. April starten werden. Die freien Handelskontakte mit China waren sehr erfolgreich. Seit dem Inkrafttreten der Vereinbarung 2008 hat sich das Handelsvolumen verdoppelt und beläuft sich mittlerweile auf 23 Milliarden Neuseeland-Dollar. Beide Bevölkerungen haben davon profitiert. Wir hegen große Erwartungen an die künftige Zusammenarbeit."

China und Neuseeland unterzeichneten am gleichen Tag außerdem neun Kooperationsvereinbarungen, die Handel, Landwirtschaft, E-Commerce, Bildung, Schutz des geistigen Eigentums und Umweltschutz umfassen. Dazu gehört auch ein Verständigungsmemorandum beider Staaten über die Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative. Damit ist Neuseeland erneut die erste westliche Industrienation, die mit China eine derartige Vereinbarung unterzeichnet hat.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Neuseeland,Freihandels-vereinbarung