Chinas Behörden werden am Mittwoch einen Entwurf zur ökologischen Umgestaltung des Stadtbildes veröffentlichen. Dem Beijinger Komitee für Planung und Management der Landressourcen zufolge haben Experten Vorschläge in 28 Teilbereichen unterbreitet.

Seitdem China in den 80er-Jahren eine Kampagne zur Wiederaufforstung ins Leben gerufen hat, haben sich die Forstbestände im Hauptstadtgebiet erholt. Der Plan sieht vor, bis zum Jahr 2030 eine Waldfläche von 16,8 Quadratmetern pro Kopf zu erreichen.

Der Plan würde die durchschnittliche jährliche Belastung von PM 2.5-Partikeln auf 56 Mikrogramm pro Kubikmeter im Jahr 2020 verringern. Im Jahr 2030 soll der durchschnittliche Feinstaubwert nur noch 35 Mikrogramm pro Kubikmeter betragen.

„Es ist schwierig, die Situation bis 2030 vorherzusagen“, meint Ma Zhong, Dekan des Instituts für Umwelt an der Renmin-Universität. „Doch wenn wir uns die gegenwärtige Situation ansehen, ist die Reduktion der PM 2.5-Partikel auf 56 Mikrogramm pro Kubikmeter bis 2020 schon eine große Herausforderung“, fuhr er fort. Im vergangenen Jahr betrug der Durschnittswert 73 PM 2.5, berichtet die China Daily.

Die Beijinger Behörden planen ebenfalls bis 2030, 80 Prozent des Pendlerverkehrs umweltfreundlich zu gestalten. Dies soll unter anderem durch eine Erweiterung des U-Bahn-Netzes von derzeit 574 Kilometern auf über 1.000 Kilometer im Jahr 2030 realisiert werden. Zudem sollen Pendler vermehrt dazu angehalten werden, auf das Fahrrad umzusteigen.

Der stellvertretende Direktor des Beijinger Forschungszentrums für Transport sagte der China Daily, 30 Prozent der Pendler würden bloß kurze Distanzen zurücklegen. Dafür seien Fahrräder aufgrund ihrer Umweltfreundlichkeit ideal. Die Regierung sollte noch mehr Anstrengungen unternehmen, um die Nutzung von Fahrrädern in der Hauptstadt zu fördern.

Bürger der Stadt können den Entwurf der Behörde noch bis zum 27. April einsehen und kommentieren.