Ein Vorschlag der Tsinghua-Universität, die Fähigkeit zu schwimmen für die Erlangung eines Bachelor-Diploms vorauszusetzen, wurde als Schritt propagiert, Studenten zur Fitness zu ermutigen. Die Reaktionen hierauf waren allerdings gemischt.

Unter Berufung auf die dringende Notwendigkeit, Sport unter Studenten zu fördern, sagte Liu Bo, Leiter der Abteilung für Sportwissenschaft und Leibeserziehungan der Tsinghua-Universität am Montag, dass ein Vorschlag des Universitätspräsidenten Qiu Yong, der alle Studierenden auffordert, schwimmen zu lernen, zu Beginn des nächsten akademischen Jahres aufgenommen und umgesetzt wird.

Die Universität wird im September einen Schwimmtest für alle Studienanfänger organisieren. Diejenigen, die– egal mit welchem Schwimmstil – nicht mindestens 50 Meter schwimmen können, müssen während des gesamten Studiums einen obligatorischen Schwimmkurs absolvieren, damit sie in der Lage sind, bis zum Zeitpunkt ihrer Diplomprüfung zu schwimmen. Ansonsten werde ihnen die Universität kein Diplom gewähren, sagte Liu.

Ausnahmen gelten für Studierende mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen wie Hautkrankheiten oder Hydrophobie, sofern dies von Ärzten nachgewiesen wurde.

„Obwohl Tsinghua eine lange Tradition hat, den aktiven Sport zu betonen, trainieren weniger Studenten regelmäßig", sagte Liu. „Es ist Zeit, verbindliche Anordnungen zu treffen, um die Studenten zum Training zu zwingen und die Sportkultur auf dem Campus zu stärken."

Derzeit erhalten Studenten im zweiten Studienjahr ein Mal pro Woche im Hallenbad der Universität Schwimmunterricht.

Während die Universität im dritten Studienjahr Fortgeschrittenenkurse anbietet, sollen künftig ab Studienbeginn Anfängerkurse eingeführt werden, die derzeit im zweiten Studienjahr stattfinden. Im Sommer sollen, wenn nötig, weitere Kurse im Freibad dazukommen,sagte Liu.