Reform des Militärs

Xi fordert von der Armee "Gefechtsbereitschaft"

19.04.2017

Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat den Kommandeuren der Volksbefreiungsarmee bei einem Treffen am Dienstag eingeschärft, ihre Gefechtsbereitschaft zu stärken. Xi, der zugleich Vorsitzender der Zentralen Militärkommission ist, hatte aus Anlass der Gründung 84 neuer Armee-Einheiten zu den Offizieren gesprochen.



Die neuen Einheiten sollten sich auf Gefechtseinsätze vorbereiten, ihr technologisches Niveau verbessern und die Kriegskunst studieren, forderte Xi. Zudem sollte die VBA ihre „Gefechtskapazitäten neuen Typs“ stärken. Damit sind in der Terminologie des Militärs vor allem Einsätze in den Bereichen Weltraum, Informationstechnologie und Elektronik gemeint.

Woher die Mitglieder der neuen Einheiten kommen werden, gab die VBA nicht bekannt. Die Armee befindet sich in einem Prozess der Umstrukturierung und hat angekündigt, ihre Stärke um 300.000 Personen reduzieren zu wollen. Daher rechnen Beobachter damit, dass die Experten aus anderen Bereichen der Volksbefreiungsarmee rekrutiert werden.

Auf einer Konferenz der Zentralen Militärkommission im Dezember hatte Xi die Aufstellung kleinerer, aber flexibler und spezialisierter Einheiten gefordert. Die Aufstellung der neuen Einheiten lässt darauf schließen, dass die Umstrukturierung von Chinas Militär Fortschritte macht. Die Volksbefreiungsarmee befindet sich in einem umfangreichen Reformprozess. 2015 hatte die Zentrale Militärkommission einen Plan zur Entwicklung der Armee vorgelegt. Demnach soll die Befehlskette schlanker und effizienter organisiert und Verwaltungspersonal abgebaut werden, damit Chinas Militär in die Lage versetzt wird, moderne Kriege zu gewinnen.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Xi,Armee,Gefechtsbereitschaft, China, VBA