Weißes Haus bestreitet, Öffentlichkeit über Flugzeugträger getäuscht zu haben

21.04.2017

Das Weiße Haus stritt am Mittwoch ab, die Öffentlichkeit über den Verbleib eines US-Flugzeugträgers in die Irre geführt zu haben, der angeblich in Richtung koreanische Halbinsel unterwegs war.

Gemäß Fotos, welche die US-Marine veröffentlichte, hat die USS Carl Vinson am Samstag die Sunda- Straße durchquert.

„Der Präsident sagte, dass wir eine Armada in Richtung der Halbinsel losgeschickt haben. Das ist eine Tatsache. Es ist passiert. Es passiert gerade jetzt“, sagte Sean Spicer, Sprecher des Weißen Hauses, bei einem Briefing.

Am 9. April hatte die US-Navy in einer Erklärung angekündigt, dass der Verband um den Flugzeugträger USS Carl Vinson nicht nach Australien fahren würde, sondern von Singapur Richtung Norden abdrehe. Ein Tag später bestätigte dies US-Präsident Donald Trump gegenüber Fox Business Network.

Die Ankündigung der Marine ist vor dem Hintergrund der zunehmenden Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu sehen. In US-Medienberichte wurde bereits über einen amerikanischen Präventivschlag gegen Nordkorea spekuliert.

In der Mitteilung wurde Nordkorea zwar nicht explizit erwähnt, aber US-Verteidigungsminister James Mattis sagte zu Reportern, dass die USS Carl Vinson „auf den Weg nach dort oben“ sei. Der Flugzeugträger patrouilliere im Pazifik auf und ab. „Nun ist er auf dem Weg nach oben, weil wir es für klug halten, ihn in dieser Zeit dort zu haben.“

Als Nordkorea allerdings am Sonntag im Rahmen der Feierlichkeiten zum 105. Geburtstag des Staatsgründers Kim Il Sung seine militärischen Muskeln spielen ließ, war die USS Carl Vinson in die entgegengesetzte Richtung unterwegs. Gemeinsam mit der australischen Marine absolvierte sie im indischen Ozean eine Übung.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Weißes Haus,Flugzeugträger,Nordkorea