Luftverschmutzung
Chinas Umweltbehörden verwarnen 285 Unternehmen
Chinas Umweltbehörden haben bei jüngst vorgenommenen Emissionsinspektionen zahlreiche Verstöße gegen Umweltschutzvorschriften festgestellt. Die Inspektionsteams hatten 450 Unternehmen in 28 Städten des Ballungsraumes Beijing-Tianjin-Hebei unter die Lupe genommen und dabei 285 Unternehmen ertappt, die sich nicht an die Regeln zum Schutz der Umwelt halten, wie das Ministerium in einer Stellungnahme am Donnerstag bekannt gab.
Eine Kalksteinfabrik in Beijings nordöstlichem Bezirk Shunyi hatte keinerlei Maßnahmen zum Umweltschutz getroffen und nutzte offenbar auch mehrere Maschinen weiter, obwohl diese bereits von den Umweltbehörden stillgelegt worden waren. In Tianjin hatte ein Hersteller für Holztüren weder ein Umweltzertifikat, noch ergriff dieser Maßnahmen zum Umweltschutz. Die Inspektoren reichten ihre Befunde zur weiteren Prüfung an die Behörden weiter.
Das Umweltministerium hat die lokalen Behörden angewiesen, strenge Maßnahmen gegen Firmen zu verhängen, die sich nicht an die Umweltschutzbestimmungen halten. Anfang des Monats hatte das Ministerium eine neue Kampagne im Kampf gegen den Smog in der Beijing-Tianjin-Hebei-Region ins Leben gerufen. Daraufhin stieg die Zahl der Tage mit guter Luftqualität im März um 14,6 Prozentpunkte auf 66,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.