Bis Ende 2017 soll es in China über 500 „smarte Städte“ geben

22.04.2017

Mehr als 500 chinesische Städte haben bereits begonnen, sich in „smarte Städte“ zu verwandeln – oder stehen kurz davor. Die berichtete die Wirtschaftszeitung Economic Information Daily.

Derzeit haben insgesamt 290 Städte Pilotprojekte initiiert, um sich in „smart cities“ zu verwandeln. 300 weitere haben mit großen IT-Unternehmen wie Tencent Bauverträge abgeschlossen. Bis Ende März haben über 500 Städte die Transformation in „smart cities“ beschlossen. Das sind 95 Prozent der Provinzhauptstädte und 83 Prozent der bezirksfreien Städte.

Da sich der Bau von intelligenten Städten beschleunigt hat, dürfte sich der Markt auf über 100 Milliarden Yuan erweitern. Werden die Upstream und Downstream Industrien mitgezählt, erhöht sich die Zahl sogar auf bis zu eine Billion.

Die Autobahn zwischen Shanghai, Hangzhou und Ningbo wurde dank einer Zusammenarbeit mit mobilen Zahlungsdienstleistern wie Alipay und der Guangfa Bank Chinas erste „Internet-Autobahn“. Über 40.000 Fahrzeuge sind täglich auf der Straße unterwegs. Durch Smart-City-Anwendungen wie der mobilen Zahlung konnte der Zeitverlust an den Mautstellen deutlich reduziert werden.

Ein weiterer Vorteil von „smart cities“ lässt sich in Krankenhäusern finden. Laut Cai Xiujun, Präsident des Sir Run Run Shaw Krankenhauses der Zhejiang Universität, sind die Patienten bald in der Lage, die vorgelagerten Prozesse mit ihren Handys zu durchlaufen und dadurch die durchschnittliche Zeit zu verringern, die Patienten im Krankenhaus mit Warten verbringen.

Mit der Errichtung von intelligenten Städten werden Smart-City-Anwendungen zunehmend akzeptiert, glaubt Wu Hequan, ein Akademiker der Chinesischen Akademie der Ingenieurswissenschaften. Wu erwartet, dass immer mehr Firmen einbezogen werden, was die IT-Industrie-Kette fördern wird.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: smart cities intelligente Städten IT-Industrie