Wirtschaftsreformen sollen „unbeirrt“ weitergeführt werden

26.04.2017

Chinas Spitzenpolitiker haben am Dienstag dazu aufgerufen, den strategischen Umbau der Wirtschaft „unbeirrbar fortzusetzen“ und dabei systemische Finanzrisiken zu minimieren. Zudem solle das Land auch einen langfristig wirksamen Mechanismus entwickeln, um die Stabilität des Immobiliensektors zu fördern, wie die Nachrichtenagentur Xinhua nach einem Treffen des Politbüros unter Vorsitz von Staatspräsident Xi Jinping berichtete.

 

Chinas Wirtschaft ist im ersten Quartal des Jahres um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen. Gemessen am vierten Quartal des Jahres 2016 wuchs die Wirtschaft um 0,1 Prozent. Nach Angaben des Politbüros könnte das Wirtschaftswachstum zyklisch verlaufen.

Die Umstrukturierung der Wirtschaft sei eine „langfristige und beschwerliche Aufgabe“ und China habe auf dem Weg dorthin noch mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Zudem solle sich das Land entschlossen an die Umsetzung der angebotsseitigen Strukturreformen machen und systemische Finanzrisiken vermindern, sagten Entscheider nach dem Treffen. Politische Entscheidungsträger in allen Behörden des Landes sollten „ihre Fähigkeiten verbessern, die Politik der Regierung umzusetzen“, hieß es.

 

Chinas Fiskalpolitik bleibt proaktiv und umsichtig

China werde seine proaktive und umsichtige Fiskalpolitik beibehalten und die Regulierung des Immobiliensektors vorantreiben. „China erlebt eine neue Situation, da die wirtschaftlichen Strukturreformen des Landes in eine Zeit starker internationaler Veränderungen fallen“, sagte Dong Yuping, Wirtschaftswissenschaftler an der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften der China Daily. Damit spielte er auf die Leitzinserhöhung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve an, die zu einem Kapitalabfluss aus den Schwellenländern führe und deren wirtschaftliche Situation komplizierter mache.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Wirtschaftsreformen, China, Politbüro