US-Präsident Donald Trump sagte dem südkoreanischen Präsidialgesandten hinsichtlich Nordkorea, dass er zu Frieden durch Verhandlungen bereit sei, sofern die Voraussetzungen stimmen. Dies berichteten südkoreanische Medien am Donnerstag.

„Auch wenn wir jetzt in einer Phase des Drucks und Sanktionen sind, signalisierte Trump seine Bereitschaft zu Frieden durch Gespräche, wenn bestimmte Vorbedingungen passen“, zitierte die Nachrichtenagentur Yonhap den vom neuen südkoreanischen Präsident Moon Jae-in ernannten Sondergesandten Hong Seok-hyun. „Allerdings will er nicht um der Gespräche willen reden, sondern er will Gespräche, die ein Resultat bringen.“

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zwischen den Vereinigten Staaten und Nordkorea sind weiterhin hoch. Es besteht die Angst, dass die USA einen militärischen Angriff auf Pjöngjang starten könnten, um auf dessen Nuklear- und Raketenprogramm zu reagieren.

Zudem führten die USA und Südkorea in den letzten zwei Monaten ihre bislang größte gemeinsame Militärübung durch. Ende April erreichte auch der atomare Flugzeugträger USS Carl Vinson die Gewässer vor der koreanischen Halbinsel, um mit Südkorea eine weitere gemeinsame Marineübung durchzuführen.

Der US-Außenminister Rex Tillerson, der Verteidigungsminister James Mattis und der nationale Geheimdienstchef Dan Coats schrieben im vergangenen Monat in einer gemeinsamen Erklärung, dass Trump mit wirtschaftlichen Sanktionen und diplomatischen Maßnahmen Nordkorea zu einer Aufgabe des Nuklear- und Raketenprogramms bewegen will. Die USA seien weiterhin „offen für Verhandlungen“, die zu einer friedlichen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel führen, gleichzeitig seien sie „bereit, sich und ihre Alliierten zu verteidigen“.