Die chinesische Botschaft in Pakistan bestätigte am Mittwoch, dass zwei chinesische Staatsangehörige von unbekannten Bewaffneten im Südwesten des Landes entführt worden sind.

Ein Botschaftsangehöriger sagte gegenüber Xinhua, dass die diplomatische Vertretung derzeit versuche, mehr Details über den Vorfall wie auch über die Entführten in Erfahrung zu bringen. Die Botschaft habe die pakistanische Seite aufgefordert, die verschwundenen Personen so schnell wie möglich zu retten.

Die Kidnapper haben ihre Opfer mit vorgehaltener Waffe gezwungen, in ein Fahrzeug einzusteigen und seien dann davon gefahren, wie lokale Medien mit Verweis auf den stellvertretenden Generalinspektor der Polizei Quetta schrieben. Die Opfer waren demnach ein Mann und eine Frau, die von einem Restaurantbesuch im Stadtteil Jinnah zurückkehrten.

Die Kidnapper wollten ursprünglich eine weitere Frau entführen, doch gelang es einem Passanten, der Frau zur Flucht zu verhelfen. Dabei sei er angeschossen wurden. Derzeit befindet er sich in einem Krankenhaus in der Nähe und wird von der Polizei vernommen.

Der Regierungschef von Beluchistan, Sanaullah Zehri, nahm vom Vorfall Notiz und leitet die Suche der Polizei nach den Entführten. Zudem arbeitete er ein Standardverfahren aus, um die Sicherheit der Ausländer zu gewährleisten, die in der Provinz arbeiten. Auf seinen Befehl wurde eine große Polizeiarmada an allen Ein- und Auffahrten der Stadt platziert.

Bisher hat noch niemand die Verantwortung für die Entführung übernommen.