Der Berliner Zoo baut derzeit ein Paradies für zwei chinesische Pandas, damit sie sich wie „zu Hause fühlen“, sagte der Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem am Mittwoch.

Die neue Villa von Jiao Qing und Meng Meng umfasst eine Fläche von rund 5.500 Quadratmetern mit einem zinnroten Torbogen und einem Bambuszaun und befindet sich in der Endphase der Innengestaltung.

Der alte chinesische Pavillon, der während des Zweiten Weltkrieges beschädigt wurde, wurde auf einer Anhöhe saniert, damit die Besucher die schwarzäugigen Bären besser sehen können.

„Wir werden die größten Anstrengungen unternehmen, damit sich die Pandas hier zu Hause zu fühlen", sagte Knieriemder Nachrichtenagentur Xinhua.

Der Zoo habe seine besten Bärenexperten in die Heimat der beiden Pandas, ins südwestchinesische Chengdu, geschickt, um ihre Lebensgewohnheiten und Zuchttechniken zu studieren.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Berliner Zoo Pandas aus China erhält. Im Jahr 1980 schickte China Bao Bao und Tian Tian als Staatsgeschenk für den Besuch des Bundeskanzlers Helmut Schmidt.

Bao Bao starb im Jahr 2012 im Alter von 34 Jahren und ist damit einer der Pandabären, der am längsten gelebt hat.

Knieriem sagte, der Berliner Zoo habe seit 2014 versucht, neue Pandas zu bekommen und auszuleihen. Im Jahr 2015 vereinbarten beide Seiten ein gemeinsames Studienprojekt.

„In meinen Augen sind Pandas ein Symbol des Friedens und der Freundschaft. Sie können die Menschen an die Notwendigkeit des Naturschutzes erinnern“, sagte er.

Meng Meng und Jiao Qing, die am Samstag in Berlin ankommen werden, haben in Deutschland ein Pandafieber ausgelöst. Der Zoo eröffnete einen Onlineblog, um die Öffentlichkeit über den täglichen Fortschritt seiner Vorbereitungen für die Tiere auf dem Laufenden zu halten.

Der Zoo, Berichten zufolge der beliebteste in Europa, der im vergangenen Jahr mehr als 3,3 Millionen Besucher empfing, erwartet, dass die beiden Pandas in Zukunft zu einem Besucherhöhepunkt werden und mehr Touristen anziehen.