China

Wachstum der Geldmenge verlangsamt

13.07.2017

Das Wachstum von Chinas Gesamtgeldmenge ist im Juni auf einen Rekordtiefstand gefallen. Die Regulatoren sind bemüht, die Verschuldung in der Wirtschaft des Landes zu reduzieren.

Die M2-Geldmenge sei gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent gewachsen, nachdem die Wachstumsrate im Mai bei 9,6 Prozent gelegen habe, was ebenfalls ein Rekordtiefstand gewesen sei, besagen Daten der Notenbank Chinas. Für die Gesamtgeldmenge gilt im Gesamtjahr ein Ziel von zwölf Prozent.

Man solle jedoch nicht zuviel in das verlangsamte Geldmengenwachstum hineininterpretieren, weil die Kreditmenge auf einen angemessenen Wert gestiegen sei, um die Wirtschaftstätigkeit zu unterstützen, sagte Ruan Jianhong, Leiter der Abteilung für Umfragen und Statistiken der Zentralbank, am Mittwoch. Er meinte, die Veränderung sei ein natürliches Ergebnis der Entschuldung des Finanzsektors.

Die Zentralbank hat zugesagt, die finanzielle Verschuldung einzugrenzen und finanzielle Risiken in Schlüsselbereichen wie Schattenbanken und der Immobilienfinanzierung abzuwehren.

Die Veränderung im Geldmengenwachstum sei laut Li Chao, leitender Volkswirt bei der in Beijing ansässigen Huatai Securities, keine Überraschung. Die Zentralbank habe Anfang Mai Signale ihrer Absicht, die Überwachung zu verstärken, an den Markt gesandt und die Marktspannungen durch zusätzliche Liquidität verringert, sagte Li.

Schuldenreduktion im Finanzsektor habe die wirtschaftlichen Aktivitäten nicht beeinflusst, sagte Ruan. "Der Geldbedarf im nicht-finanziellen Sektor ist hinreichend gedeckt worden", sagte Ruan.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Geldmenge, China, M2,Zentralbank