Nach der Atomkatastrophe: Strände bei Fukushima wiedereröffnet

17.07.2017
 

Am vergangenen Samstag wurden drei Strände in den japanischen Präfekturen Fukushima und Miyagiwieder für die Öffentlichkeit geöffnet, wie japanische Medien am 16. Juli berichteten. Die drei Badstrände waren nach dem verheerenden Atomunfall im Jahr 2011 geschlossen worden.

Am Samstag kamen etwa 1000 Menschen aus Fukushima an den Strand im Seebad Usuiso und nahmenan einer feierlichen Veranstaltung teil. Jedoch trauten sich manche Bürger noch nicht, im Seewasser zu schwimmen.

Der Usuiso-Strand liegt Dutzende Kilometer südlich des Fukushima-Atomkraftwerkes und gehörte vor der Nuklearkatastrophe zu den beliebtesten Urlaubsorten in dieser Gegend.

Am 15. Juli fand eine Zeremonie zur Wiedereröffnung des Strandes statt. Eine große Gruppe von Schülerinnen führte dabei eine Tanzvorführung in Bademode auf und die Atmosphäre war fröhlich.

Zwei weitere Badstrände in der Nähe von Ofunato und Yamada sollen laut Berichten am kommenden Samstag wiedereröffnet werden, während die weiteren Strände in diesem Sommer immer noch gesperrt bleiben.

Die Bürger sind gespalter Meinung dazu. Ein 56-jähriger, der mit seinen beiden Enkelkindern an der Feier teilnahm, sagte lächelnd: „Das Meerwasser sieht noch klarer als vor dem Atomunfall.“ Andere Bürger sagen dass sie es „widerlich“ finden, dort zu schwimmen, obwohl die offiziellen Tests die Wasserqualität für sicher erklärten.

Schlagworte: Fukushima,Atomunfall,Strände, Japan,Seebad

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