47 IS-Kämpfer bei irakischen Luftschlägen in Mossul getötet

19.07.2017

Insgesamt 47 Kämpfer des Islamischen Staates (IS) seien am Montag bei irakischen Luftschlägen im Gebiet der vom IS gehaltenen Stadt Tal Afar westlich von Mossul getötet worden, sagte das irakische Militär.

Irakische Jets hätten Luftschläge auf IS-Posten in der Stadt Mahalabiyah ausgeführt, sagte der irakische Bundesgeheimdienst in einer Meldung. Die Stadt Mahalabiyah wird vom IS gehalten und liegt nahe der IS-Festung Tal Afar. Tal Afar liegt etwa 70 Kilometer westlich von Mossul.

Die Luftschläge hätten zur Tötung von 18 IS-Kämpfern und der Zerstörung von fünf Fahrzeugen geführt, besagte die Meldung.

Andere Luftschläge hätten auf IS-Standorte in der Nähe von al-Qal'a in Tal Afar gezielt. Dabei seien 22 IS-Kämpfer getötet worden, darunter acht Führungspersonen, fügte die Meldung hinzu.

Außerdem haben die Luftschläge eine Bombenfabrik in der Nähe von al-Qadsiyah in Tal Afar getroffen. Dabei wurde die Fabrik zerstört und sieben IS-Kämpfer, die sich darin aufgehalten hatten, getötet.

Die Luftschläge erfolgten, nachdem der irakische Premierminister Haider al-Abadi am 10. Juli offiziell erklärt hatte, Mossul sei vom IS befreit. Dem waren fast neun Monate heftiger Kämpfe vorausgegangen, mit denen die Extremisten aus ihrer letzten großen Festung im Irak vertrieben werden sollten.

Anfang des Monats hatten irakische Militärs, unter ihnen Abdul Amir Yarallah vom Einsatzführungskommando, gesagt, nach der Befreiung würden die Truppen westwärts vorrücken. Dann würde Tal Afar, der letzte IS-Rückzugsort in der Provinz Ninive, befreit.

Tal Afar ist die Heimat sowohl der sunnitischen, als auch der schiitischen Turkmenen. Außerdem sind hier weitere Minderheiten der Kurden und Araber beheimatet. Die Stadt war 2014 an den IS gefallen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Islamischen Staates ,Luftschlägen,Tal Afar, Irak