Nur ein Riesenschluck stillt den großen Durst. Ein junger Mechaniker trinkt nach der Arbeit rasch eine Flasche Wasser leer.

Am Mittwoch in Wuhan: Wegen der Hitze wird Orangefarbener Alarm ausgelöst! In einigen Vierteln der Provinzhauptstadt von Hubei klettern die Temperaturen auf 37 Grad Celsius.

Gegen 12 Uhr mittags wird an den Schienen im Rangierbahnhof Wuhan Nord schon eine Temperatur von über 50 Celsius Grad gemessen. Genau zu dieser Zeit müssen die für die Oberleitung zuständigen Facharbeiter des Wuhaner Eisenbahnamts aufs Gerüst klettern und Inspektions- , Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten unter der glühenden Sonne ausführen, denn die Stromversorgung ist unterbrochen. Während der etwa zweistündigen Arbeit oben an der Leitung fließt der Schweiß in Strömen.

„Ob Sommerhitze oder Winterkälte, Wind oder Regen. All das gehört zum Alltag für uns Oberleitungsmechaniker. Wir müssen eben stets gegen das Wetter kämpfen“, sagt Geng Xinhua, ein junger Arbeiter des Bereichs Oberleitung. Für diesen Arbeitsplatz habe er sich bereits zu einem „kraftvollen Mann mit Muskeln aus Eisen“ abgehärtet, scherzt er. Nur so könne er es langfristig auf diesem Posten aushalten. „Den sicheren Betrieb des Bahnverkehrs zu garantieren, das ist unsere Aufgabe“, so der junge „Spider-Man“. (Fotos von Xiao Jiuyi)