Debatte

Kontroverser Kampfkunst-Club trainiert Hunderte von Waisen

22.07.2017

Ein Videoclip zeigt, wie zwei Waisen als Teenager Gemischte Kampfkunst (MMA) erlernt haben. Sie haben im Enbo Fight Club in der Stadt Chengdu in der Provinz Sichuan trainiert. Der Clip hat wieder eine Debatte über die Tätigkeit des Clubs entfacht.

Xiao Long und Xiao Wu sind beide 14 Jahre alt. Sie stammen aus der Autonomen Präfektur Liangshan Yi der Provinz. Sie ist eine der ärmsten Gegenden Chinas. Als Enbo-Mitglieder haben sie Kampfkunst erlernt und mussten in Werbespots, einschließlich Käfigkampf, auftreten.

In einem Interview für das Video machte Xiao Wu den Eindruck, mit seinem Leben zufrieden zu sein. Er sagte: "Hier ist das Essen besser. Es gibt Rindfleisch und Eier. In meiner Heimatstadt gibt es nur Kartoffeln und ich muss dort hart arbeiten".

Xiao Long sagte, seine Mutter hätte ihn verlassen, nachdem sein Vater gestorben war.

Beide sagten, sie wollten auch weiterhin mit dem Club trainieren und bekannte MMA-Kämpfer werden. Der Club hat im Laufe seiner Tätigkeit etwa 400 verwaiste Kinder aufgenommen.

Einige Netizens lobten den Club für seine Fürsorge für Waisen und die Lehre von Überlebensstrategien. Andere fragten, ob sie die Fokussierung auf das Kampftraining auf das Leben vorbereiten könne.

Der Club verwaltet vorgeblich alles Geld, das er mit den MMA-Shows der Teenager einnimmt. Deshalb haben einige vermutet, der Club nutze die Kinder aus.

Der Club wurde von Enbo, einem Veteran der bewaffneten Polizei, gegründet. Er sagt, er habe ähnliche Erfahrungen wie seine Club-Mitglieder gemacht. Enbo wurde im Bezirk Heishui in Sichuan geboren. Er war acht Jahre alt, als er seinen Vater verlor. Das Leben war hart. Mit 18 hat er begonnen, Freistilkampf zu praktizieren. Später hat er sich der bewaffneten Polizei angeschlossen. 1980 hat Enbo einen Spitzenplatz in einem Polizei-Geschicklichkeits-Wettbewerb errungen. Enbo sagt, er sei in den Bergen und auf den Straßen auf verwaiste Kinder gestoßen. 2001 ist er nach seinem Polizeidienst in Ruhestand gegangen. Danach hat er am Aufbau und der schrittweisen Finanzierung eines Clubs gearbeitet, um den Waisen zu helfen.

Enbo sagt, sein Club habe Hunderte junger Leute trainiert. Einige von ihnen seien Mitglieder der Spezialkräfte der Polizei geworden und hätten sich durch die Rangordnung gekämpft.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Kampfkunst-Club,Waisen,MMA,Debatte,Chengdu