Durch Investitionen in Schlüsselländer der Initiative “Ein Gürtel, eine Straße” ist China im Jahr 2016 zum größten Investor in der arabischen Region geworden. Die Gesamtinvestitionssumme betrug 199,63 Milliarden Yuan (29,5 Mrd. USD) oder 31,9 Prozent aller Investitionen in der Region und lag damit deutlich über den Investitionen der USA (47,37 Mrd. Yuan) und der Vereinigten Arabischen Emirate (102,86 Mrd. Yuan).

"Das Wachstum wird beflügelt durch die Initiative “Ein Gürtel, eine Straße”, wobei die Region als der entscheidende Knotenpunkt angesehen wird”, sagte Chen Fengying, Wissenschaftlerin am China Institute of Contemporary International Relations, am Sonntag der Zeitung Global Times.

Der Nahe Osten visiert wirtschaftliche Entwicklung durch Zusammenarbeit auf industriellem Gebiet an, ein Feld, auf dem China viel zu bieten habe, so Chen. So schmieden China und Ägypten den Plan zur Errichtung einer Sonderwirtschaftszone, die Handel und Industrie beflügeln soll.

"Hinsichtlich ihrer Wirtschaftsstruktur ergänzen sich China und die arabischen Staaten bestens, dies verspricht gute Aussichten zur Belebung Handels”, so Wang Jun, Experte am China Center for International Economic Exchanges, gegenüber der Global Times. Chinas Stärke liegt auf dem Gebiet der Industrie und der Konsumgüterindustrie, während der Nahe Osten über große Öl- und Gasvorräte verfügt.

Im Rahmen der Initiative “Ein Gürtel, eine Straße” wird China Arbeit und Technologie nach arabischen Ländern exportieren, aber auch den Bildungssektor und den Aufbau persönlicher Kontakte zwischen China und den Menschen aus der Region fördern, so Wang. Chinesische Unternehmen wie Huawei und ZTE haben bereits Zweigbetriebe in der Region eröffnet. Daher sei damit zu rechnen, dass sie in Zukunft ihre Investitionen noch erhöhen werden.