Chinas Maschinenbauindustrie auf Wachstumskurs

09.08.2017

Chen Bin, geschäftsführender Vizepräsident des CMIF in Beijing, spricht von bemerkenswerten technischen Fortschritten in der heimischen Maschinenbauindustrie.

Diese Errungenschaften werden der Branche dabei helfen, die Ausrüstung zur Realisierung von Großprojekten bereitzustellen. Zu denken ist dabei etwa an Kernkraftwerke, Ultrahochspannungsleitungen, Wasserkraftwerke, Windkraftanlagen und “Intelligente Städte".

Der Verband geht davon aus, dass der Baumaschinensektor auch in der zweiten Jahreshälfte ein robustes Wachstum verzeichnen wird. Zurückgeführt wird dies auf die in China aktuell in zweitrangigen Städten laufenden Eisenbahn-, Autobahn- und Flughafenprojekte, sowie auf allgemeine Urbanisierung. Wachstumschancen ergeben sich durch die steigende Nachfrage nach Baggern, Bulldozern, Rohrlegern, Dampfwalzen und Radladern auf den Märkten der Länder der Initiative “Gürtel und Straße". Besonders groß ist die Nachfrage auf rasch wachsenden Märkten wie Saudi-Arabien, Äthiopien, Kenia und Brasilien.

Auf den Märkten der Länder der Initiative "Gürtel und Straße" liegt der Fokus auf nachhaltige Entwicklung, Urbanisierung, Industrialisierung, Dienstleistungen und Telekommunikation.

"Chinesische Baumaschinenhersteller haben ihren Schwerpunkt bereits vom Verkauf auf den Kundendienst verlegt. Sie erschließen Märkte durch den Aufbau von Serviceeinrichtungen sowie durch die Aus- und Fortbildung einheimischen Personals in den Zielländern. Sie drucken auch längst Gebrauchsanweisungen in Französisch, Portugiesisch und Russisch. Sowohl der chinesische wie auch der Weltmarkt für wichtige High-Tech-Produkte werden nicht länger von ausländischen Unternehmen beherrscht. So werden zum Beispiel für den Atomreaktor der neuen Generation, Hualong One, alle Hauptkomponenten von chinesischen Firmen gefertigt", sagt Chen.

Zhao Chi, Generalsekretär des CMIF, meint: "Vor dem Hintergrund wachsenden Protektionismus in den Industriestaaten hat die steigende Nachfrage in den Ländern, die sich der Initiative “Gürtel und Straße" angeschlossen haben, zu einem willkommenen Ausgleich geführt, der den Druck auf die chinesische Exportindustrie mindert. Die schwache Inlandsnachfrage für Maschinen in der Stahl-, Kohle-, Energie- und Petrochemieindustrie wird eine langfristige Erscheinung bleiben, denn alle diese Sektoren befinden sich in einer Umbauphase."

1  2  


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Seidenstraßeninitiative,Maschinenbau, China, Wachstum