Chinas Konsumenten-Inflation verbleibt im Juli stabil

10.08.2017

Chinas Konsumenten- und Fabrikinflation ist im Juli stabil verblieben. Gleichzeitig bleibt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt auf Schiene für ein solides Wachstum. Der Konsumenten-Preisindex (CPI) ist eine große Antriebsfeder für die Inflation, die in einem Jahresvergleich im Juli um 1,4 Prozent gewachsen ist. Dies gab das Nationale Büro für Statistik (NBS) am Mittwoch bekannt.

Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zu den 1,5 Prozent im Juni. Auf Basis eines Monatsvergleichs ist der Index um 0,1 Prozent gestiegen, wie das Büro bekannt gab. Die Konsumenten-Inflation ist im Juli stabil verblieben. Die Lebensmittelpreise, eine der größten Komponenten des CPI, sind um 0,1 Prozent gesunken. Das hat die Wachstumsrate des Index um 0,2 Prozentpunkte nach unten gedrückt, hieß es vom Nationalen Büro für Statistik.

Die Preise für Gemüse sind um 7 Prozent angestiegen, nachdem sie für fünf Monate in Folge zurückgegangen sind. Der Preisanstieg ist durch den heißen Sommer und die schweren Regenfälle und einen damit verbundenen Produktionsrückgang zu erklären. Die Preise für Früchte sind aufgrund eines Überangebots um 9,2 Prozent zurückgegangen. Die Preise für Schweinefleisch sind um 0,7 Prozent zurückgegangen, da der Konsum im Sommer zurückgegangen ist. In einem Jahresvergleich sind die Preise für Lebensmittel um 1,1 Prozent im Juli gefallen. Die Preise für Nicht-Lebensmittel sind um 2 Prozent gestiegen. Wenn man die volatilen Lebensmittel und die Energiepreise herausnimmt, ist der Kern Konsumenten-Preisindex in einem Jahresvergleich im Juli um 2,1 Prozent gestiegen. In den ersten sieben Monaten ist der Konsumenten-Preisindex um 1,4 Prozent in einem Jahresvergleich angestiegen.

Der chinesische Produzenten-Preisindex (PPI) ist im Juli in einem Jahresvergleich um 5,5 Prozentpunkte gestiegen, wie das Nationale Büro für Statistik bekannt gab. Der Produzenten-Preisindex misst die Kosten der Güter, wenn sie an der Fabrik ankommen. Er ist in den vergangenen zwei Monaten unverändert geblieben. Auf einer Monatsvergleichs-Basis ist der Index um 0,2 Prozent angestiegen. Die Preise an den Fabrikstoren in Industriezweigen wie Eisenmetall-Bergbau und Nichteisenmetallverhüttung sind jeweils um 2,7 Prozent und 1,5 Prozent im Monatsvergleich angestiegen. Dies sagte Sheng Guoqing, ein leitender Statisiker am Nationalen Büro für Statistik.

Gleichzeitig sind die Preise bei Öl- und Gasausbeutung und den verarbeitenden Raffinerie-Betrieben in einem Monatsvergleich um 5,3 Prozent beziehungsweise 3 Prozent gesunken. Der chinesische Produzenten-Preisindex ist seit September in einer stabilen Aufwärtsphase. Damit hat er eine vierjährige Durststrecke von Rückgängen beendet. Dies liegt teilweise an der erfolgreichen Regierungskampagne, um die Überkapazitäten in der Industrie zu beseitigen. Davon hat die Wirtschaft insgesamt profitiert. China hat in der ersten Hälfte des Jahres 2017 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 6,9 Prozentpunkten verzeichnet. Damit wurde der Anstieg von 6,7 Prozent im Jahr 2016 überschritten. Außerdem wurden damit die negativen Prognosen der Wirtschaftsexperten widerlegt.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Konsumenten-Inflation,CPI,Wachstum