Afrika ist für chinesische Touristen in diesem Sommer eine der heißesten Destinationen. In einem Video sagt ein afrikanischer Mann, dass die Temperaturen in China zu hoch für ihn seien und dass er in seine Heimatstadt zurückgehen möchte, um der Hitze zu entkommen. Im Chinesischen heißt dieser Ausdruck „bishu“. Dieses Video ist im Internet viral gegangen, das Thema „geht nach Afrika für bishu“ wird gerade heiß diskutiert.

Einige Chinesen sagten, sie würden es in Erwägung ziehen, nach Afrika zu gehen, um der brütenden Hitze in der glühenden Sonne zu entkommen. Während der Sommerferien in diesem Jahr hat sich die Zahl der Chinesen, die einen Flug nach Afrika gebucht haben, verdoppelt im Vergleich zum letzten Jahr. Dies geht aus einem Bericht der Online-Agentur lvmama.com hervor. Chinesische Touristen im Alter zwischen 25 und 40 Jahren verdienen gut und sind die hauptsächlichen Besucher in diesem Kontinent. Unter den chinesischen Touristen sind besonders Mauritius, Kenia, Marokko, Südafrika und Tunesien beliebt bei den afrikanischen Ländern.

In diesem Sommer hat die Temperatur in vielen chinesischen Städten eine Temperatur von mehr als 35 Grad Celsius überschritten. In einigen afrikanischen Ländern lag die Temperatur in diesem Sommer niedriger als in China. Der Grund liegt darin, dass einige afrikanische Länder in der südlichen Hemisphäre liegen, und die östlichen und südlichen afrikanischen Länder liegen auf einer Höhe von über 1.000 Metern über dem Meeresspiegel. Aufgrund der Gürtel-und-Straße Initiative sind die Luftverbindungen zwischen China und den afrikanischen Ländern immer besser ausgebaut. Einige afrikanische Nationen haben zudem ihre Visa-Politik gelockert, um mehr chinesische Touristen anzulocken. Im Jahr 2008 haben chinesische Touristen, welche Afrika besuchten, nur 3 Prozent der Touristen ausgemacht, die insgesamt ins Ausland geflogen sind. Doch im letzten Jahr ist die Zahl auf 10 Prozent gestiegen: 11.3 Millionen Chinesen sind nach Afrika gereist. Dies berichtete die Nachrichtenwebseite Cankaoxiaoxi.com und zitierte dabei Daten der Welttourismus-Organisation. Die Webseite zitierte außerdem afrikanische Medien, die sagten, dass die Ausgabefreudigkeit der chinesischen Touristen um bis zu 40 Prozent höher liege als die der europäischen Besucher.