Produkte Made-in-India schließen in zehn Jahren zu chinesischen Waren auf

11.08.2017

Veraltete Infrastruktur und ein ungünstiges Investitionsklima können die Kosten zwar erhöhen. Aber im Ausland ansässige Hersteller können Importzölle vermeiden, indem sie die Produktion und den Vertrieb ins Land verlegen. Insofern könnten Produkte Made-in-India wahrscheinlich einige Vorteile gegenüber ihren chinesischen Gegenstücken haben. Weiterhin könnten sie zur Eindämmung von Indiens Handelsbilanzdefizit mit China beitragen.

 

 

Viele chinesische Unternehmen, wie der Telekomausrüstungshersteller Huawei, haben Pläne zur Errichtung von Fertigungsstätten in Indien angekündigt. Das Land wird in den nächsten zehn Jahren wahrscheinlich umfangreiche ins Land strömende Investitionen erleben. Sein Konsummarkt wird reifen. Eine Voraussetzung dafür ist jedoch, dass ausländische Unternehmen, die in Indien Geschäfte betreiben, genauso behandelt werden, wie einheimische Unternehmen.

Produkte Made-in-India müssen nicht unbedingt von einheimischen Unternehmen hergestellt werden. Huawei Smartphones, die in Indien hergestellt werden, sollten genauso behandelt werden, wie lokale Produkte. Schließlich kann das chinesische Unternehmen Jobs schaffen und Steuern für die Wirtschaft des Landes zahlen.

Indien kann in den nächsten zehn Jahren bei der Produktion mit China gleichziehen. Dabei kann es sein Handelsbilanzdefizit mit China verringern. Das Ziel wird jedoch für immer unerreichbar bleiben, wenn Indien ausländische Investoren unfair behandelt und sich nur auf einheimische Unternehmen verlässt, um zu einem weltweiten Fertigungs-Zentrum zu werden.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Made-in-India, Made in China, ,Doklam, Huawei