Militärische Einmischung der USA in Krise Venezuelas abgelehnt

14.08.2017

Mehrere amerikanische Staaten haben sich gegen eine militärische Einmischung durch die USA in Venezuelas Angelegenheiten ausgesprochen.

US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag damit gedroht, den Einsatz von Militär nicht auszuschließen, um auf die Krise in Venezuela zu reagieren.

Venezuelas Verteidigungsminister Lopez bezeichnete Trumps Aussage als „verrückt" und „extrem". Außenminister Arreaza rief alle lateinamerikanischen Staaten auf, vereint den Frieden in der Region zu verteidigen.

In einer gemeinsamen Erklärung betonten Argentinien, Paraguay, Uruguay und Brasilien, der einzige akzeptable Weg zur Lösung der Krise in Venezuela sei Dialog und Diplomatie. Verzicht auf Gewalt und militärische Mittel sei die Grundlage für die Lösung aller inländischen und internationalen Streitigkeiten, hieß es.

Das mexikanische Außenministerium warf Venezuelas Behörden die Zerstörung demokratischer Ordnung vor und bekräftigte, Gewalt dürfe nicht zur Lösung der inländischen Krise Venezuelas eingesetzt werden.

Die verfassungsgebende Versammlung Venezuelas beschloss unterdessen, die eigentlich für Dezember anberaumten Regionalwahlen auf Oktober vorzuziehen. Die Wahlen hätten eigentlich bereits Ende des vergangenen Jahres stattfinden sollen. Sie seien jedoch von Gewalttaten der Opposition verhindert worden. Nach dem friedlichen Verlauf der verfassungsgebenden Versammlung könne nun der Vorzug der Regionalwahlen die Differenzen des Landes verringern, hieß es in dem Beschluss der Versammlung.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Militärische Einmischung,USA,Venezuela