Vom 14. bis 18. August findet die „Rallye China“ im Kreis Qinglong in Provinz Guizhou statt. An diesem Wettbewerb nehmen über 50 Rennfahrer aus China, Australien und dem Iran teil. Seit 2005 hat der Kreis im Südwesten Chinas neun Mal Rallyes China ausgetragen. In diesem Jahr wurde ein Abschnitt der Stilwell-Straße in den Wettbewerb aufgenommen. Dieser Einzelwettbewerb hat am Mittwoch begonnen. Diese Strecke, auf der sich die „24 Kurven“, das Wahrzeichen der Stilwell-Straße, befinden, misst 7,6 Kilometer Länge. Die Fluglinie des extrem kurvenreichen Abschnittes beträgt 350 Meter, das Gefälle 260 Meter. Der Wettbewerb auf der schwer befahrbaren Straße zieht viele Zuschauer an.

Die Stilwell-Straße wurde während des Zweiten Weltkriegs zwischen Dezember 1942 und Januar 1945 als Ersatz für ein von japanischen Truppen eingenommenes Teilstück der Burmastraße erbaut. Sie diente zur Lieferung von Nachschub an die nationalchinesischen Truppen durch die westlichen Alliierten. Die Straße wurde nach General Joseph Stilwell benannt, dem ranghöchsten US-amerikanischen Offizier auf dem Kriegsschauplatz Burma-Indien-China. Die amerikanische Regierung hatte ihn Chiang Kai-shek als Stabschef zur Seite gestellt.