Eine Zugfahrt zwischen Beijing und Shanghai dauert bald nur noch 4,5 Stunden. Dies gab Chinas Eisenbahngesellschaft, die China Railway Corp., am Sonntag bekannt. Auf der Strecke werden die neuen „Fuxing-Züge“ eingesetzt. Dabei handelt es sich um die schnellsten HGV-Züge der Welt, die eine Geschwindigkeit von 350 Stundenkilomtern erreichen.

Derzeit variiert die Fahrtdauer je nach Route zwischen 4 Stunden und 49 Minuten und sechs Stunden. Nachdem dem Zugunlück von Wenzhou war die zulässige Höchstgeschwindigkeit von Chinas Eisenbahnen auf 300 Kilometer pro Stunde herabgesetzt worden.

Die Fuxing-Züge – auf deutsch übersetzt bedeutet es soviel wie „Wiederbelebung Chinas“ – haben im Juni und Juli eine Reihe von Tests absolviert. Ab dem 21. September darf der Zug auf der 1318 Kilometer langen Strecke zwischen den beiden Megacities mit maximal 350 km/h über die Gleise rauschen.

Der neue Zug sei nicht nur schneller, so der Betreiber, sondern auch besser ausgestattet. Mehr Arm- und Beinfreiheit, gratis WLAN und Steckdosen für Smartphones und Notebooks, die nicht unter der Armlehne, sondern unter dem Sitz angebracht sind.

Zwei Fuxing-Züge am Bahnhof von Tianjin.