Der chinesische Tabakkonsum entspreche 44 Prozent des weltweiten Gesamtkonsums, so ein jüngster Bericht, der von 37 Organisationen veröffentlicht wurde, darunter auch die Chinesische Vereinigung für Präventivmedizin und die Chinesische Vereinigung für Tabakkontrolle.

In China stieg die Anzahl an neuen Rauchern innerhalb der letzten fünf Jahre um 15 Millionen. Infolgedessen ist es ein dringendes Anliegen für China, die Mühen bei der Kontrolle von Tabak zu verstärken.

In einer 2015 publizierten landesweiten Untersuchung zu Tabakkonsum bei Erwachsenen wurde berichtet, dass 27,7 Prozent der Chinesen, die älter als 15 Jahre sind, Raucher seien. Die Gesamtzahl der Raucher hat 315 Millionen erreicht.

Laut dem Entwurf „Gesundes China 2030“, der vom Staatsrat verӧffentlicht wurde, zielt China darauf ab, bis 2030 den Anteil der Raucher auf 20 Prozent zu verringern.

Fachleute meinen, dass Tabak zu einem globalen Thema geworden sei, das die öffentliche Gesundheit bedrohe und ernste Konsequenzen mit sich bringe. Dies stellt auch für China ein gravierendes Problem dar. Rauchen ist ein gefährlicher Faktor, der viele chronische unansteckende Krankheiten verursacht, die 85 Prozent der gesamten Todesursachen in China ausmachen.

Obwohl Fortschritte gemacht wurden, hat China noch einen langen Weg vor sich, bevor das Ziel des Entwurfs „Gesundes China 2030“ erreicht werden kann. Es wird für China unerschwinglich sein, die ӧkonomische und sozialen Verluste auszugleichen, wenn der Prozess der Tabakkontrolle nicht beschleunigt wird.

Fachleute haben China dazu aufgerufen, ein Gesetz zu verabschieden, um ein rauchfreies Land zu ermöglichen und das Rauchen in der Öffentlichkeit umfassend zu verbieten. Abgesehen davon sind die Experten der Ansicht, dass China Tabakwerbung reduzieren, die Tabaksteuer erhöhen sowie die Raucherentwöhnung zu einem grundlegenden öffentlichen Gesundheitsangebot machen solle.