Moody's erhöht Chinas Wachstumsprognose für 2017 auf 6,8 Prozent

01.09.2017

Die US-Ratingagentur Moody’s hat in ihrem am Mittwoch veröffentlichten weltweiten Wirtschaftsausblick die Wachstumsprognose für Chinas BIP von 6,6 Prozent auf 6,8 Prozent heraufgesetzt.


Trotz der Erhöhung warnte die Agentur davor, dass Chinas Wirtschaft zur Wachstumsförderung mittlerweile in zunehmenden Maße auf neue Schulden angewiesen sei.

Die Agentur hatte Chinas Bonitätsquote im Mai um eine Stufe auf A1 gesenkt und dies damit begründet, dass die Finanzstärke des Landes in den kommenden Jahren abnehmen würde.

Für das Wirtschaftswachstum der G20-Staaten blieb Moody’s für dieses und das kommende Jahr bei einer Prognose von knapp über 3 Prozent, warnte aber vor geopolitischen Risiken, US-Protektionismus und den Nebeneffekten aus der globalen Verschärfung der Geldpolitik.

“Die Risikobalance ist günstiger als zu Jahresbeginn”, erklärte Moody’s. “Allerdings beobachten wir Ereignisrisiken im Zusammenhang mit den Konflikten in Korea, im Südchinesischen Meer und im Nahen Osten.“

Laut Daten von Chinas Nationalen Statistikamt wuchs das BIP im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,9 Prozent und übertraf damit das von der Regierung für 2017 festgesetzte Wachstumsziel von 6,5 Prozent. 


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Moody's China