Syrische Regierungstruppen hätten mit russischer Luftunterstützung bedeutende Siege in ihrer Offensive gegen eine der letzten IS-Hochburgen in Deir al-Zour errungen, heißt es in einer Stellungnahme des russischen Verteidigungsministeriums vom gestrigen Montag.

Die im Süden der Provinz Raqqa operierenden Regierungstruppen seien an einem Tag um acht Kilometer vorgerückt und hätten zwei strategisch wichtige Höhenstellungen eingenommen.

Russische Düsenjäger hätten mehr als 80 Kampfeinsätze zur Unterstützung geflogen, wobei zwei Panzer, drei Infanterie-Kampffahrzeuge und mehr als zehn mit schweren Waffen ausgerüstete Geländefahrzeuge zerstört worden seien.

Die Stadt Deir al-Zour wird seit mehreren Jahren vom Islamischen Staat mit einer Blockade belegt, was dazu führte, das Lebensmittel und andere Güter nur noch durch eine Luftbrücke angeliefert werden konnten.

Das russische Verteidigungsministerium spricht davon, dass der bevorstehende Durchbruch in die Stadt eine "strategische Niederlage" der IS-Anhänger in Syrien darstelle.

Die Operationen der syrischen Armee in den weiten Wüstengebieten des Landes wurden auch auf den Osten der zentralen Provinz Hama ausgedehnt, wo der Islamische Staat noch immer Schlüsselpositionen hält.

Am Freitag vertrieb dort die Armee Kampftruppen des IS aus Uqayribat, einem wichtigen Stützpunkt des Islamischen Staates.

Auf Wunsch des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad nimmt Russland seit September 2015 an Operationen gegen den IS und andere Terrorgruppen teil.