Insgesamt 66 Einrichtungen in China sind in einem weltweiten Universitäts-Ranking aufgeführt. Das Ranking wurde am Dienstag von Times Higher Education veröffentlicht.

Gemäß der 14. jährlichen Ausgabe des Welt-Universitäts-Rankings zählt die Liste die 1000 besten Universitäten aus 77 Ländern und Regionen auf. Laut dem Ranking finden sich erstmals zwei Einrichtungen des chinesischen Festlandes unter den Top 30. China hat mehr Universitäten in dem Ranking aufzuweisen, als jemals zuvor.

Chinesische Universitäten steigen auf

Zu den Schlüsseleinrichtungen, die im Vergleich zur Liste des letzten Jahres aufgestiegen sind, zählt die Peking Universität. Sie hat sich vom 29. auf den 27. Platz verbessert. Damit hat sie denselben Rang wie die Universität von Edinburgh und die New York University. Die Tsinghua Universität ist von Platz 35 auf Platz 30 gestiegen. Damit hat sie die University of Melbourne, das Georgia Institute of Technology und die LMU München überholt. Die Fudan Universität ist 39 Plätze auf Platz 116 gestiegen.

Chinas Hong Kong hat sechs Universitäten im diesjährigen Ranking. Darunter sind drei in den Top 100 und zwei in den Top 50. Die Universität von Hong Kong ist Hong Kongs Einrichtung Nummer eins. Sie steht auf Platz 40.

Chinas Festland ist damit das sechstbeste Land in den Top 200. Es hat sieben Universitäten in dieser Elitegruppe. Im vergangenen Jahr waren es nur vier. Damit ist China Asiens erfolgreichstes Gebiet an der Spitze des Rankings.

Phil Baty ist Verlagsdirektor des Rankings von Times Higher Education. Er sagt: "Unsere Rankings zeigen, dass die Verbesserung der höheren Bildung von Asiens Riesen wahr ist und zunimmt. Mit erstmals zwei Top-30-Vertretern in der 13-jährigen Geschichte des Rankings sind Chinas führende Universitäten jetzt wirklich Teil der weltweiten Elite. Sie überholen angesehene Universitäten in den USA, Großbritannien und Europa."

Baty ist seit 20 Jahren Fachmann für weltweite Universitäts-Rankings. Er sagte, der Aufstieg von Chinas höherer Bildung sei getrieben von großen Investitionen in Wissenschaft und Technologie.

"Chinesische Universitäten leisten hervorragende Arbeit in Wissenschaft, Technologie, Mathematik und den Lebenswissenschaften," sagte Baty. Er fügte hinzu, die nächste Phase für China sei es, seine künstlerischen, geisteswissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Programme zu stärken. "Ich denke, künstlerische und geisteswissenschaftliche Themen sind sehr wichtig, um einen Ausgleich zu schaffen. Außerdem liefern sie die Kreativität, die nötig ist, um die Forschung auf die nächste Stufe zu heben. Das ist also die Herausforderung. Eine weitere Herausforderung ist es vielleicht, noch internationaler zu werden. Chinesische Universitäten haben Großes geleistet, chinesische Wissenschaftler aus Amerika und Europa nach China zurückzuholen, um wunderbare Universitäten aufzubauen."