Globale Landschaft

Die University of Oxford hält weiterhin weltweit den ersten Platz in den Rankings. Die University of Cambridge ist zwei Plätze auf den zweiten gestiegen. Sie hat das California Institute of Technology und die Stanford Universität überholt. Diese stehen beide auf Platz drei. Was die Zahl der Einrichtungen angeht, so dominieren die Vereinigten Staaten weiterhin die Rankings.

Die Ergebnisse des Rankings wurden am Dienstag auf dem World Academic Summit bekanntgegeben. Dabei sagte Baty, man sei ein bisschen überrascht gewesen, zwei britische Universitäten auf den beiden ersten Plätze zu finden.

"Führende Universitäten in Großbritannien, in London, Oxford und Cambridge haben sich sehr gut geschlagen. Ich denke jedoch, viele andere Universitäten in England sind mehr gefordert. Sie werden nicht großzügig finanziert, wie einige der großen chinesischen Universitäten zurzeit", sagte er.

Er brachte seine Bedenken zum Ausdruck, der Brexit könne die Rankings beeinflussen. "Wir haben Probleme mit dem Brexit und unseren internationalen Beziehungen. Großbritannien muss es vermeiden, isoliert zu werden. Es muss weiterhin nach außen gerichtet bleiben und versuchen, mit allen Universitäten weltweit zusammenzuarbeiten."

In Asien steht die National University of Singapore an der Spitze des Rankings. Sie hält weltweit Platz 22. Japans Aushängeschild, die Universität von Tokio, ist auf ihren tiefsten Platz in der 13-jährigen Geschichte des Rankings gefallen. Sie steht jetzt auf Platz 46. Drei von Südkoreas führenden Universitäten sind ebenfalls abgestiegen.

Baty glaubt, der Trend zeige Veränderungen in der weltweiten Landschaft höherer Bildung. "Andere ostasiatische Staaten spüren den Wettbewerb von Chinas Aufstieg. Ostasiatische Länder außer China werden hart daran arbeiten müssen, sich zu halten, während ihr Nachbar aufsteigt und sich der weltweiten Elite anschließt."

Das World University Ranking ist eines der weltweit angesehensten Universitäts-Rankingsysteme. Es wird seit 2004 jährlich von Times Higher Education veröffentlicht. Es verfügt über 13 einzelne Leistungsindikatoren. Sie decken den gesamten Bereich der Kernaktivitäten einer Universität ab. Dazu zählen Lehre, Forschung, Wissenstransfer und internationaler Ausblick. Die 1000 gerankten Universitäten sind alle von ihren akademischen Kollegen beurteilt worden. Diese haben an einer Umfrage teilgenommen, die mehr als 20.000 Umfrageantworten von führenden Wissenschaftlern aus mehr als 140 Ländern und Regionen umfasst.