China beschleunigt archäologische Untersuchungen im Entwicklungsgebiet Xiongan

08.09.2017

Chinesische Archäologen werden ihre Arbeit in der 100 Quadratkilometer großen Entwicklungszone Xiongan bis April 2018 abschließen. Dies erklärte das Amt für Kulturerbe der Provinz Hebei am Donnerstag.

Das neue Gebiet, das die Landkreise Xiongxian, Rongcheng und Anxin in der Provinz Hebei umfasst, liegt etwa 100 Kilometer südlich von Beijing. Im April hatte die Zentralregierung die Einrichtung von Xiongan bekanntgeben, das eine koordinierte Entwicklung von Beijing und Umgebung erleichtern soll.

Gemäß Plänen, welche die staatliche Kulturerbe-Verwaltung kürzlich genehmigt hat, werden Archäologen im Entwicklungsgebiet detaillierte Bodenuntersuchungen durchführen, sagten Beamte des Kulturerbebüros von Hebei.

Archäologen haben zudem im 200 Quadratkilometer großen Gebiet, das in einer zweiten Phase entwickelt wird, die Untersuchungen der bekannten Standorte von Kulturerbe abgeschlossen und Pläne für ihren Schutz ausgearbeitet, sagte der Beamte weiter. Zu den wichtigsten Funden gehören die Nanyang-Ruinen, die Überreste einer alten Stadt aus der östlichen Zhou-Dynastie (770-221 v. Chr.)

Im kommenden Jahr werden die Archäologen mit Hilfe von Laserkartografie in der mittelfristigen Entwicklungszone weitere Untersuchungen durchführen. Langfristig wird sich Xiongang nach dem offiziellen Plan über eine Fläche von 2.000 Quadratkilometern erstrecken. Die archäologische Untersuchung des gesamten Gebietes beginnt bald.

Die Geschichte von Xiongan lässt sich ins neolithische Zeitalter vor 10.000 Jahren zurückverfolgen. Bronze- und Töpferwaren sind in den Nanyang-Ruinen ausgegraben worden. Sie wurden unter nationalen Schutz gestellt. Das Gebiet gehörte zur Zeit der Frühlings- und Herbstperiode zum Königreich Yan und war während den Song- und Liao-Dynastien eine wichtige militärische Festung. 

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Xiongan Kulturerbe Archäologen