Chinesischer Botschafter: China ist falsches Ziel für Sanktionen wegen Nordkorea

17.09.2017

China sei das falsche Ziel für Sanktionen im Zusammenhang mit der nordkoreanischen Atomfrage, sagte der chinesische Botschafter in den Vereinigten Staaten Cui Tiankai am Freitag in Washington.

"Sowohl China als auch die Vereinigten Staaten profitieren vom bilateralen Handel. Deshalb glaube ich, dass die Bemühungen, den Handel zwischen China und den USA zu untergraben oder gar Sanktionen gegen China zu erheben, das Ziel verfehlen“, sagte Cui bei einem Empfang während des chinesischen Nationalfeiertags.

Sanktionen gegen China wegen Nordkorea würden zudem nicht von vielen US-Bürgern unterstützt. "Angestellte in amerikanischen Flugzeugwerken, Landwirte, die Sojabohnen pflanzen, Unternehmen, die Smartphones nach China verkaufen, Hersteller, die große Marktanteile in China halten, Unternehmen im Dienstleistungssektor, die einen Handelsüberschuss in China generierten, US-Staaten, die einen robusten Handel mit China pflegen: Sie alle werden dagegen sein."

Cui reagierte mit seinen Äußerungen auf einen Tweet des US-Präsidenten Donald Trump von Anfang Monat. Darin hatte dieser erwogen, den Handel mit allen Ländern zu stoppen, die Geschäfte mit Nordkorea tätigen.

Trotz dieser Meinungsunterschiede zwischen China und den USA blickt Cui hoffnungsvoll in die Zukunft der bilateralen Beziehungen. Beide Seiten seien wegen Trumps bevorstehender Staatsvisite in engem Kontakt. Daneben läuft eine Reihe von hochrangigen Dialogen zu Fragen wie der Cybersicherheit und dem humanistischen Austausch, die Anfang Jahr imitiert wurden. „Die Dialoge helfen langfristig den chinesisch- amerikanischen Beziehungen“, sagte Cui.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Sanktion,Nordkorea,Atomfrage