Konfuzius-InstitutFrankfurt feiert 10-jähriges Jubiläum

22.09.2017

Vor zehn Jahren, im September 2007 gründeten die Johann Wolfgang Goethe-Universität und die Shanghaier Fudan-Universität gemeinsam das Konfuzius-Institut Frankfurt. Am Donnerstag feierte das Kultur- und Sprachzentrum am Main nun zehnjähriges Jubiläum.

Die Präsidentin des Konfuzius-Instituts Frankfurt, Wang Jingling, erzählte, dass es vor 10 Jahren nur zwei weitere Konfuzius-Institute in Deutschland gab. Auch ein standardisiertes Unterrichtsprogramm habe es damals nicht gegeben.

„Mit der Unterstützung zahlreicher Institutionen aus China, der Region Rhein-Main und der Stadt Frankfurt ist es dem Institut gelungen, sich zu einer zentralen Einrichtung für die Vermittlung der chinesischen Sprache und Kultur zu entwickeln. Ich bin mir sicher, dass das Konfuzius-Institut unter diesen Voraussetzungen einer erfolgreichen Zukunft entgegen sieht."

Norbert Noisser, stellvertretender Referatsleiter des hessischen Wirtschaftsministeriums, ist der Ansicht, dass die bilateralen Beziehungen zwischen Deutschland und China so intensiv wie nie zuvor seien. Die Bedeutung des kulturellen Austausches dürfe dabei nicht übersehen werden.

„(…)Völlig zu Recht ist das Konfuzius-Institut heute ein geschätzter Teil des kulturellen Lebens in Hessen. Seine Aufgaben liegen nicht nur im Unterricht der chinesischen Sprache. Auch im Kulturaustausch, in der Vermittlung von Theater- und Filmkunst sowie in der Förderung der interkulturellen Kommunikation erwirbt sich das Konfuzius-Institut stets neue Verdienste. Dazu zählen auch die wissenschaftlichen Vorträge und Symposien in Zusammenarbeit mit hessischen und chinesischen Hochschulen."

Für Frankfurts stellvertretenden Bürgermeister, Claus Möbius, sind sich China und Frankfurt in einer Eigenschaft sehr ähnlich: Beide hätten sich mit großer Vitalität ständig weiterentwickelt. In seiner Ansprache betonte er, wie chinesische Bürger die Mainmetropole mitgeprägt hätten. Frankfurt habe über 10.000 Mitbürger chinesischer Abstammung und habe europaweit die größten Chinesen-Wohnviertel. Viele chinesische Geschäfte hätten sich zudem in Frankfurt niedergelassen.

„…deshalb passt das Konfuzius-Institut gut zu Frankfurt. Als vor zehn Jahren das Konfuzius-Institut in Frankfurt seine Türen öffnete, war es das dritte Konfuzius-Institut auf deutschem Boden. Das zeigt auch die Bedeutung der deutsch-chinesischen Beziehungen in unserer Stadt. Es bereichert das Angebot in Frankfurt mit wertvollen Kulturbeiträgen chinesischer Künstlerinnen und Künstler, unterstützt bei der Völkerverständigung, organisiert Veranstaltungen in enger Zusammenarbeit mit Partnern in China und Frankfurt. […] Das Institut bildet die Grundlage für ein vertieftes und differenzierteres Verständnis der chinesischen Kultur […], für die wiederum die Kenntnis der Sprache ein wichtiger Aspekt ist. Es ist wichtig diesen interkulturellen Austausch ernst zu nehmen, zu pflegen und zu vertiefen […]."

An den Feierlichkeiten nahm auch eine Delegation der Shanghaier Fudan-Universität teil. Der Vizesekretär des Parteikomitees der Universität, Xu Zheng, sagte, in den letzten 10 Jahren habe die Fudan-Universität drei chinesische Rektoren, fünf Lehrer und fünf Austauschstudenten nach Frankfurt entsendet. Professoren seien regelmäßig am Frankfurter Konfuzius-Institut zu Gast um Vorträge zu halten. 


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Quelle: CRI

Schlagworte: Goethe Fudan Konfuzius Institut Frankfurt