Amerikanische und russische Militärs haben sich an einem unbekannten Ort im Nahen Osten zu Gesprächen über eine Deeskalation im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) in Syrien getroffen, heißt es in einer Stellungnahme des Pentagons vom Donnerstag.

"In den Gesprächen wurde die Notwendigkeit hervorgehoben, zur Verhinderung von Kollateralschäden und versehentlichen Angriffen, die nur vom Kampf gegen den Islamischen Staat ablenkten, militärische Daten und Informationen auszutauschen," sagte Ryan Dillon, in Bagdad stationierter Sprecher der von den USA angeführten Koalition.

Dillon lehnte es ab, nähere Angaben darüber zu machen, wann und wo die Gespräche stattgefunden haben. Er sagte aber, dass sich der Informationsaustausch vor allem um die Kämpfe um Deir ez-Zor drehte, wo von den USA unterstützte Aufständische in großer räumlicher Nähe zu syrischen Regierungstruppen operieren, die von Russland unterstützt werden.

Dillon deutete an, dass weitere Treffen zwischen amerikanischen und russischen Militärs möglicherweise am "gleichen Ort stattfinden".

Um Flugunfälle über Syrien während der Luftschläge gegen den Islamischen Staat im Jahre 2015 zu vermeiden, gab es bereits Gespräche zwischen Russland und den USA, die der Mäßigung des Konflikts dienten.

Nach Angaben von Dillon bestehen Telefonverbindungen zwischen amerikanischen und russischen Stäben. Eine für "Fragen bezüglich von Bodenoperationen", eine für Luftwaffeneinsätze und eine "zwischen den Kommandostellen der beiden Seiten."