China will seine Ölexporte an Nordkorea einschränken, erklärte das chinesische Handelsministerium auf seiner Onlinepräsenz. Zudem sollen die Textileinfuhren aus dem Nachbarland ausgesetzt werden.

Das Ministerium setzt die Resolution 2375 des UN-Sicherheitsrates um und stoppt ab Samstag die Ausfuhr von verflüssigtem Erdgas und Gaskondensat nach Nordkorea. Der Export von raffiniertem Öl soll ab 1. Oktober begrenzt werden. Das Verbot von Textilimporte ist ab Samstag wirksam.

Vom 1. Oktober bis zum Ende des Jahres dürfen UN-Mitglieder nicht mehr als 500.000 Barrel raffiniertes Öl nach Nordkorea verkaufen. Die Höchstgrenze für 2018 liegt bei 2 Millionen Barrel. Sobald sich die Gesamtausfuhren der Obergrenze nähern, wird China die Exporte aussetzen.

Die exportierten Ölprodukte dürfen nur für zivile Zwecke verwendet werden, schrieb das Ministerium weiter. Ihre Nutzung für das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm sowie für andere vom UN-Sicherheitsrat untersagte Aktivitäten sei verboten.

Vergangene Woche verabschiedete der Sicherheit einstimmig die Resolution 2375. Diese bürdete Nordkorea wegen des Atomtests vom 3. September, der frühere UN-Resolutionen missachtete, weitere Sanktionen auf.