Das Erdbeben der Stärke 3,4 auf der Richter-Skala, das am Samstag Nordkorea heimsuchte, ist nicht das Ergebnis eines Atomtests. Zu dieser Einschätzung gelangten die Experten des Chinesischen Erdbebennetzwerks CENC.

Die chinesische Erdbebenverwaltung, von der das CENC ein Teil ist, sowie damit verbundene Departemente verglichen die Infraschallaufzeichnungen dieses Erdbebens mit vergangenen auf der Koreanischen Halbinsel, die durch Atomtests ausgelöst worden waren. Dabei kamen die Experten zum Schluss, dass die Erdstöße vom Samstag eine natürliche Ursache hatten.

Das Epizentrum lag bei 41,36 Grad Nord und 129,06 Grad Ost, wie das CENC berichtete. Damit liegt es in der Nähe des Bebens vom 3. September, das die Folge eines nordkoreanischen Atomtests war.

Zuvor hatte das südkoreanische Wetteramt die Vermutung geäußert, dass das Beben eine natürliche Ursache hatte, wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. "Das Beben war vermutlich natürlich“, wurde ein Beamter zitiert. „Eine Schallwelle, die im Falle eines künstlichen Erdbebens erzeugt worden wäre, konnte nicht gefunden werden.“