Kampf gegen Verschmutzung führt nicht zu höheren Preisen

29.09.2017


Das Umweltschutzministerium hat die Behauptung zurückgewiesen, dass Chinas strenge Schutzmaßnahmen wie Fabrikinspektionen und -schließungen die industrielle Produktion gedämpft und die Preise in die Höhe getrieben hätten.


Scheaffler, eine deutsche Firma, die Lager und Präzisionskomponenten für die Automobilindustrie herstellt, schätzte vergangene Woche, dass die Schließung eines Zulieferers in Shanghai wegen Umweltschutzvergehen die Branche etwa 300 Milliarden Yuan (45 Milliarden US-Dollar) koste.


Daraufhin wurden Stimmen laut, die daraus ablesen wollen, dass die strenge Gesetzgebung der Wirtschaft schade. Diese Behauptung hat Cui Shuhong, Direktor für Umweltverträglichkeitsprüfungen beim Umweltschutzministerium am Mittwoch zurückgewiesen. Die wichtigsten Faktoren für die Preisbildung seien nach wie vor Angebot und Nachfrage, betonte er.


Jede Aussage, die steigende Produktpreise direkt auf Umweltschutzmaßnahmen zurückführt, sei nur lautes Gepolter. Wirtschaftsdaten aus mehreren Städten würden belegen, dass Schaefflers Behauptung keine faktische Grundlage habe.


In den ersten acht Monaten stieg der Mehrwert der Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 20 Millionen Yuan gegenüber dem Vorjahresniveau um 6,7 Prozent, während die nationale Arbeitslosenquote im zweiten Quartal den niedrigsten Stand seit 2008 erreichte. Beide Zahlen zeigen ein stetiges Wachstum, unterstrich Cui.


Darüber hinaus zeigen offizielle Daten, dass die Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 20 Millionen Yuan, in den 15 Provinzen, die von hochrangigen Umweltinspektoren besucht wurden, in diesem Jahr ein größeres Wachstum erreichten, als solche in den 16 Regionen, in denen es keine Inspektionen gab.



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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Umweltschutzministerium, China, Preise