Chinas Wirtschaft hat im dritten Quartal ein stetiges Wachstum verzeichnet und der Ausblick bleibt positiv, wie aus dem Bericht eines regierungsnahen Forschungsinsituts hervorgeht, der am Freitag veröffentlicht wurde. 

Die Industrieproduktion sei stabil geblieben und im dritten Quartal hätten sich neue Wachstumsimpulse gezeigt, berichtete die Nationale Akademie für Wirtschaftsstrategie (NAES), die bei der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften angesiedelt ist. 

Die Unternehmensgewinne und das Steueraufkommen seien im Berichtszeitraum stark gestiegen, auch der Außenhandel wachse weiter. Die Zahlungsbilanz habe sich im dritten Quartal verbessert und der Wechselkurs des Renminbi verhalte sich flexibel zum US-Dollar. 

Im vierten Quartal des Jahres könnte die Volkswirtschaft jedoch vor Herausforderungen stehen, da das Wachstum aufgrund eines Investitionsrückganges auf dem Immobilienmarkt und der Infrastruktur unter Druck stehe, gab Wang Hongju, ein Forscher an der NAES, zu bedenken. 

Doch Wang hob auch einige positive Aspekte hervor: Eine weitere Erholung der Weltwirtschaft sei wahrscheinlich, dies werde sich im vierten Quartal positiv auf die Exporte auswirken. Auch private Investitionen verzeichneten ein stetiges Wachstum, sagte er. 

Die NAES riet in ihrem Bericht, den Schuldenabbau mit Wachstumsimpulsen zu verbinden, eine proaktive Fiskalpolitik zu betreiben und den Mindestreservensatz der Banken zu senken.

Chinas Wirtschaft ist in der ersten Jahreshälfte um 6,9 Prozent gewachsen. Die Regierung hat für das Jahr 2017 eine Zielmarke von 6,5 Prozent ausgegeben.