Vom 30. September bis zum 06. Oktober fand im hessischen Langen das 2. deutsch-chinesische Classic Music Festival statt. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch den Medizinkonzern Asklepios-Kliniken. Viele junge Musiker aus China konnten auf der Bühne ihr Talent beweisen und das deutsche Publikum für sich gewinnen.

Die 12-jährige Hu Jinying spielt Bachs Goldberg-Variationen beim Musikfestival

Beim Eröffnungskonzert brachte die erst zwölf Jahre alte Hu Jinying das Publikum mit ihrem eineinhalbstündigen Bach-Konzert zum Staunen. Mit Perfektion gab sie unter anderem die Goldberg-Variationen zum Besten und bewies ein enormes musikalisches Verständnis.

Nachdem im vergangenen Jahr die fünfte Sinfonie des chinesischen Komponisten Wang Xilin gespielt worden war, wurde dem Publikum auch dieses Mal ein herausragendes Musikstück aus China präsentiert. Beim Abschlusskonzert trug der junge Pianist Zhai Xi die Suite „Ba fu shuicaihua de huiyi“ (Deutsch: Erinnerungen von acht Tuschebildern) vor. Dieses von starker Bildsprache geprägte Stück fand in „Gaspard de la nuit“ des französischen Komponisten Ravel, über das man sagt, es sei „an der Grenze der Spielbarkeit“ und den „Préludes“ von Chopin seine Ergänzung. Durch das makellose und doch charaktervolle Spiel Zhai Xis bot sich dem Publikum ein einmaliges Erlebnis aus „Einheit von Klang und Bild“.

Am 4. Oktober wurde anlässlich des Festivals zudem ein Konzert zum chinesischen Mondfest veranstaltet. Hierfür konnte der stellvertretende Konsul des chinesischen Generalkonsulats in Frankfurt, Lu Qizhi, gewonnen werden, welcher dem deutschen Publikum die Geschichte und Entwicklung des eng mit traditionellen chinesischen Wertvorstellungen verbundenen Mondfestes näherbrachte.