Ein Lichtblick für den Einzelhandel

24.10.2017

Ma Yun, Vorstandsvorsitzender der Alibaba Group, in einer Filiale von ‚Mr Hippo’

Nach Zahlen des Chinesischen Handelsministeriums ist in der ersten Jahreshälfte der Umsatz von 2300 Einzelhändlern mit alternativen Geschäftsmodellen im Vergleich zum Vorjahr um 4,1% gestiegen. Einem im Juli vom Chinesischen Handelsministerium veröffentlichten Bericht zufolge gab es Ende 2016 in China über 18 Mio. Einzelhändler, 5,2% mehr als im Vorjahr. Der Jahresumsatz betrug fast 30 Bio. Yuan (etwa 4,5 Bio. US Dollar), 10,4% mehr als im Vorjahr. Die Verschuldung ist insgesamt etwas nach unten gegangen, die Gewinne werden größer. Umsätze von 24-Stunden-Läden, Supermärkten und Einkaufszentren steigen vergleichsweise schnell.

Das Wachstum von Großanbietern hingegen hat sich seit 2011 immer weiter verlangsamt, ist in den letzten beiden Jahren sogar zurückgegangen und China erlebt vielerorts Ladenschließungen, besonders Kaufhäuser und Großmärkte sind davon betroffen.

Gleichzeitig entwickelt sich der E-Commerce-Sektor in China rasant weiter. 2016 machte E-Commerce bereits 35% des chinesischen Bruttosozialprodukts aus.

"E-Commerce ist nicht der Hauptgrund für die Ladenschließungen", so der Vizehandelsminister Wang Bingnan. China werde die Nutzung des Internets und anderer neuer Technologien im Einzelhandel vorantreiben, unangemessene Besteuerung abschaffen, den Einzelhandel insgesamt entlasten und stärken. Um den Einzelhandel wieder wettbewerbsfähiger zu machen, befürwortet die chinesische Regierung neue Geschäftsmodelle, die Onlinehandel und Einzelhandel kombinieren, und seit der zweiten Jahreshälfte 2016 verbessert sich die Situation von Großanbietern auch wieder merklich — ein Lichtblick.

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Quelle: people.cn

Schlagworte: Einzelhandel,China