China wird eine landesweite Kontrolle der Verkaufspreise von Gewerbeimmobilien starten. Dies ist der aktuellste Versuch, den Immobilienmarkt des Landes zu standardisieren.

Das Bild vom 26. September 2014 zeigt eine Immobilie im Bau in Yiwu in der ostchinesischen Provinz Zhejiang. Die Verkäufe von Geschäftsimmobilien in der Provinz Zhejiang seien in den ersten drei Quartalen 2014 um 19,5 Prozent zurückgegangen, besagen Daten, die von der Statistikbehörde der Provinz herausgegeben wurden.

Vom 30. Oktober bis zum 30. November werden das Ministerium für Wohnraum und Städtische und Ländliche Entwicklung und die Staatliche Kommission für Entwicklung  und Reform Unregelmäßigkeiten der Immobilienentwickler und Makler bei Gewerbeimmobilienverkäufen untersuchen.

Zu den Unregelmäßigkeiten zählten vorgetäuschte Informationen zu Immobilienverkäufen, die Veröffentlichung erfundener Werbung und die künstliche Erhöhung von Immobilienpreisen sowie Marktmanipulation und die Anhäufung unverkaufter Immobilien, besagt eine Bekanntmachung, die von den beiden Einrichtungen veröffentlicht wurde.

Unregelmäßigkeiten würden hart bestraft. Typische Fälle würden öffentlich gemacht, um die Wirkung der Kontrollen sicherzustellen, besagt die Nachricht.

Chinas Immobilienmarkt hat sich weiter abgekühlt. Die Immobilienpreise in großen Städten sind gefallen oder haben sich langsamer erhöht. Dies erfolgte parallel zu Maßnahmen zur Eindämmung der Spekulation.

Im September seien die Immobilienpreise in 44 von 70 befragten Städten auf Monatsbasis gestiegen. Im August seien es noch 46 gewesen, sagte das Staatliche Statistikbüro.

Chinesische Behörden haben ständig wiederholt, "Häuser werden zum Bewohnen und nicht zur Spekulation gebaut". Analysten erwarten, dass die Immobilienkontrollen mindestens bis zum Ende des Jahres andauern.

Die Behörden untersuchen einen "Langzeitmechanismus" für die Immobilien-Regulierung. Die Gesetzgebungsarbeit soll auf die Entwicklung des Mietimmobilienmarktes ausgedehnt werden.