Symposium über internationale wirtschaftliche Verwaltungsreform in Beijing

31.10.2017

In Beijing ist das Symposium über die internationale wirtschaftliche Verwaltungsreform zu Ende gegangen. Das Symposium wurde vom internationalen Finanzzentrum des chinesischen Finanzministeriums veranstaltet. Dabei erörterten die Teilnehmer Chancen und Herausforderungen der internationalen ökonomischen Verwaltungsreform. Sie waren sich einig, dass die globale wirtschaftliche Verwaltungsreform fairer werden müsse. Gleichzeitig betonten sie die Bedeutung starker Kooperationen bei der globalen Verwaltung.

In seiner Eröffnungsrede sagte der chinesische Vizefinanzminister Shi Yaobin, China setze sich seit langem für eine Förderung der globalen wirtschaftlichen Verwaltungsreform ein. Er fügte hinzu, China befürworte eine internationale Verwaltung, die von Gleichberechtigung, Offenheit, Kooperation und gemeinsamem Nutzen geprägt sei, um eine Schicksalsgemeinschaft der Menschheit aufzubauen:

„Die globale wirtschaftliche Verwaltungsreform muss auf Regeln basieren. Verschiedene Volkswirtschaften, egal ob groß oder klein, stark oder schwach, reich oder arm, müssen sich gleichberechtigt daran beteiligen. Sie sollen gemeinsam über die Regeln beraten, gemeinsam Mechanismen etablieren und gemeinsam Herausforderungen bewältigen."

Die Vizepräsidentin der Weltbank für die Ostasien- und Pazifik-Region, Victoria Kwakwa, betonte, die Weltbank habe sich ständig reformiert. In Zukunft sollte sie noch offener werden:

„Multilaterale Systeme müssen die Interessen aller Beteiligten so gut wie möglich vertreten. Wir brauchen ein Wirtschaftsverwaltungsorgan, das die verschiedenen Mitglieder in den globalen Herausforderungen noch besser vertritt. Wir brauchen effektive Beratung und Lösungen durch Regierungsbehörden. Natürlich müssen wir in dieser Hinsicht noch mehr tun."

Der Leiter der EU-Delegation in China, Hans Dietmar Schweisgut, ist der Ansicht, dass multilaterale Organisationen, darunter auch der IWF und die Weltbank, bei der globalen wirtschaftlichen Verwaltung eine wichtige Rolle spielen. Allerdings seien noch mehr Reformen nötig. Er bekräftigte erneut, durch den G20-Mechanismus sollten aufstrebende Volkswirtschaften die gleiche Stimme wie die Industriestaaten haben:

„Meiner Meinung nach wird die globale politische Koordinierung langfristig im Rahmen der G20 erfolgen. Entwicklungsländer und aufstrebende Volkswirtschaften sollten die gleiche Stimme wie Industriestaaten haben. Es ist bereits erwiesen, dass die G20 eine effektive Plattform ist, auf der sich alle Länder untereinander austauschen und das Misstrauen zwischen ihnen beseitigen können. Davon können alle Länder im Kampf gegen die globale Finanzkrise profitieren."

Hans Dietmar Schweisgut würdigte die von China ins Leben gerufene Seidenstraßen-Initiative und die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB). Er fügte hinzu, die EU halte solche Initiativen und Maßnahmen für positiv. China und die EU sollten ihre Kooperation bei der globalen Verwaltung kontinuierlich intensivieren.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Symposium,wirtschaftliche Verwaltungsreform,Beijing