Beschäftigungsforschung

Abnehmende Nachfrage nach Arbeitskräften in Chinas Metropolen

04.11.2017

Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Chinas wichtigsten Metropolen sank zum ersten Mal im Jahresvergleich. Dies geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Chinesischen Instituts für Beschäftigungsforschung an der Renmin-Universität hervor.

Der CIER-Index, mit dem das chinesische Arbeitsklima überwacht wird, stieg von 2,26 im zweiten Quartal auf 2,43 im dritten Quartal. Das deutet auf eine kontinuierliche Verbesserung der Beschäftigungslage hin.

Grund dafür sind laut Zeng Xiangquan, Direktor des Chinesischen Instituts für Beschäftigungsforschung, die steigende Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften, die geringere Anzahl von Arbeitnehmern, die zwischen Arbeitsstellen hin und her springen und die relativ geringe Zahl von arbeitsuchenden Hochschulabsolventen.

Der CIER-Index zeigt einen progressiven Aufwärtstrend in Chinas wichtigsten Metropolen (Beijing, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen), den aufstrebenden Metropolen wie auch den Städten des zweiten und dritten Rangs, wobei die wichtigsten Metropolen im letzten Monat einen leichten Rückgang verzeichneten. So sank die Nachfrage nach Arbeitskräften in den großen Metropolen erstmalig im Jahresvergleich um 7 Prozent, wie die Daten der Stellenvermittlungsagentur Zhaopin zeigen.

Die Optimierung der städtischen Ressourcen, eine rückläufige Quote für registrierte Dauerwohnsitze und die Verlagerung veralteter Industrien sind die Hauptgründe für die sinkende Nachfrage, sagte Zeng und fügte hinzu, dass sich der Trend fortsetzen werde. Allerdings würden mehr Jobbewerber in die aufstrebenden Metropolen ziehen.

Im IT-Sektor, in dem die meisten Mitarbeiter dazukamen, stieg die Beschäftigungsnachfrage in aufstrebenden Großstädten sowie Städten des dritten Rangs um 121 beziehungsweise 82 Prozent. Damit lag sie deutlich über dem nationalen Durchschnitt von 60 Prozent. In den wichtigsten Metropolen gab es hingegen einen Rückgang um zwei Prozent.

Die Beschäftigungslage in Nordostchina verzeichnete einen Aufwärtstrend. Der CIER-Index stieg von 1,33 im zweiten Quartal auf 1,42. Die Beschäftigungsnachfrage in dieser Region stieg im letzten Jahr um 57 Prozent, was deutlich mehr ist als die 33 Prozent in Ostchina.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Arbeitskräfte,Bericht,Beschäftigung