US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch seinen dreitägigen Staatsbesuch in China begonnen. Nur kurz nachdem er und seine Gattin Melania Trump in der Air Force One in Beijing gelandet waren, trafen sie in der Verbotenen Stadt im Herzen Beijings auf die Gastgeber, den chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und seine Gemahlin Peng Liyuan. Der alte chinesische Kaiserpalast sei eine unverzichtbare Sehenswürdigkeit für all jene, die Chinas Geschichte und Kultur kennenlernen möchten, sagte Xi.

 

Die Staatschefs und First Ladys beider Länder vor der Halle der höchsten Harmonie im Kaiserpalast (von Lan Hongguang/ Xinhua)

Am Nachmittag trafen sich die Staatsmänner mit ihren Eheparterinnen zum Nachmittagstee im Baoyun-Pavillon, der auch unter dem Namen Pavillion der Enthaltenen Schätze bekannt ist. Das 1915 im westlichen Stil errichtete Gebäude liegt im Südwesten der Palastanlage und diente als Aufbewahrungsort für Kulturgüter. Voller Stolz zeigte Trump dem chinesischen Präsidenten dabei ein Video seiner Enkelin Arabella Kushner, in dem das Mädchen das klassische chinesische Lied „Unser Feld“ singt. Eben jenes Lied wurde von Peng – als sie noch als Sängerin auftrat – öffentlich aufgeführt.

 

Während der Palastbesichtigung tauschten beide Staatschefs ihre Ansichten zu den gemeinsamen Anliegen aus, darunter über die Staatsführung und die bilateralen Beziehungen. Xi begrüßte die Tatsache, dass Trump zum einjährigen Jubiläum seiner Wahl zum Präsidenten der USA nach China kommt. Er merkte an, dieser Besuche spiele eine außerordentlich große Rolle für sein Land und werde von beiden Ländern und auch der ganzen Welt aufmerksam verfolgt. Trump lobte die bemerkenswerten Errungenschaften, welche die Volksrepublik in den letzten Jahren erzielt hat, vor allem im Wirtschaftsbereich. Er drückte unter anderem seine Hoffnung auf einen erfolgreichen Chinabesuch aus.

 

Im Palastmuseum der Verbotenen Stadt besichtigten die beiden Präsidentenpaare außerdem, wie Experten des Museums beschädigte Kulturgüter restaurieren. Zudem verfolgten sie auch die Aufführung einer Peking-Oper.

 

Die Verbotene Stadt, die von 1420 bis 1911 als Chinas Kaiserpalast fungierte, steht oft im Programm des Chinabesuchs von ausländischen Staatspolitikern. Laut Shan Jixiang, dem Direktor des Palastmuseums, komme es zwar sehr häufig vor, das wichtige Persönlichkeiten den historischen Ort besuchen, doch dass zwei Staatschefs und First Ladys gleichzeitig kommen, sei noch nie passiert.