Li Keqiang nimmt an China-ASEAN-Gipfel teil

14.11.2017

Am Montag hat der 20. China-ASEAN-Gipfel in der philippinischen Hauptstadt Manila stattgefunden. Daran haben Chinas Ministerpräsident Li Keqiang und Spitzenpolitiker der 10 ASEAN-Staaten teilgenommen. ASEAN steht für den Verband Südostasiatischer Nationen (Association of Southeast Asian Nations)

Dabei sagte Li Keqiang:

„Unter vielen ASEAN-Partnerschaften sind die Beziehungen zwischen China und den ASEAN-Staaten am vitalsten und produktivsten. Für China hat in der Nachbarschaftsdiplomatie die Beziehung zu den ASEAN-Staaten Priorität. China will unbeirrt mit der ASEAN gemeinsam eine Schicksalsgemeinschaft der Menschheit mit gemeinsamen Ideen, gemeinsamer Prosperität und gemeinsamer Verantwortung etablieren."

Li Keqiang fügte hinzu, dass ein neuer Kooperationsrahmen mit Zusammenarbeit in vielen Aspekten errichtet werden sollte. Dieser basiere auf drei großen Stützen, nämlich politische Sicherheit, Handel und kultureller Austausch. Die Seidenstraßen-Initiative sollte mit Entwicklungsprogrammen der ASEAN eng verbunden werden. Die Kooperation bei Handel, Finanzen und Infrastruktur sollte ausgebaut werden. Alle ASEAN-Staaten sollten so bald wie möglich das Protokoll über die Optimierung der China-ASEAN-Freihandelszone genehmigen, damit möglichst alle Seiten davon profitieren können. Die Verhandlungen über die „Regionale Umfassende Wirtschaftliche Partnerschaft" (RCEP) sollten tatkräftig vorangetrieben werden. Dies gelte als die Grundlage der Ostasiatischen Wirtschaftsgemeinschaft. Mehrere wichtige Kooperationsprojekte der internationalen Produktion sollten umgesetzt werden. Li kündigte an, in drei Jahren werde China den 10 ASEAN-Staaten mindestens 20.000 Stipendien von der chinesischen Regierung anbieten. 2018 würden für die ASEAN 3.000 Aspiranten-Stellen zur Verfügung gestellt. China sei damit einverstanden, dass 2018 als das „China-ASEAN-Innovationsjahr" festgelegt werde. China plädiere dafür, dass auf diesem Gipfel die nächsten Beratungen über die „Aktionsnormen im Südchinesischen Meer" aufgenommen werden sollten.

Die ASEAN-Politiker sind der Ansicht, dass die ASEAN mit China starke, stabile und gegenseitig nutzbringende Beziehungen pflege. Sie gehörten zu den produktivsten Partnerschaften der ASEAN. Der turnusmäßige ASEAN-Vorsitzende, der philippinische Präsident Rodrigo Duterte, sagte:  

„Auf diesem Gipfel soll die gegenwärtige Entwicklung der strategischen Partnerschaft zwischen den ASEAN-Staaten und China bewertet werden. Ein Ausbau der bilateralen Beziehungen soll auch in der Zukunft ausgebaut werden. Ich erwarte große Erfolge auf dieser Konferenz. Dies kann kontinuierlich das gegenseitige Vertrauen zwischen der ASEAN und China demonstrieren. Ich bin auch überzeugt, dass dieser Gipfel eine Grundlage für die Feier des 15. Jubiläums der strategischen Partnerschaft zwischen der ASEAN und China legen wird."

Die ASEAN-Politiker meinten, dass Kooperationen in vielen Aspekten vertieft werden sollten, darunter in den Bereichen Finanzen und Investitionen, Infrastruktur, wissenschaftlich-technologische Innovation, Agrarwirtschaft, Mittel - bzw. Kleinunternehmen, E-Commerce, Kultur, Gesetzesvollstreckung und Korruptionsbekämpfung. Die ASEAN würdige die Konsultationen über die „Aktionsnormen im Südchinesischen Meer". In diesem Zusammenhang sollten beide Seiten noch vertrauensvoller und pragmatischer zusammenarbeiten sowie maritime Probleme sorgfältig behandeln, um Frieden und Entwicklung in der Region zu gewährleisten.

 


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Quelle: CRI

Schlagworte: Li Keqiang,China,ASEAN-Gipfel