Chinas verstärktes Vorgehen gegen Raubkopien im Musikgeschäft trägt Früchte

17.11.2017

Ein scharfes Vorgehen gegen Raubkopien wirbelt gerade das digitale Musikgeschäft auf und verursacht Wellen in der ganzen Online-Entertainment-Industrie.



Ein scharfes Vorgehen gegen Raubkopien wirbelt gerade das digitale Musikgeschäft auf und verursacht Wellen in der ganzen Online-Entertainment-Industrie. Copyright-Verletzungen in China kosten etliche Milliarden Yuan pro Jahr, wobei illegale Betreiber den legitimen Markt untergraben, berichtete die Beratungsfirma Analysys. Um das Problem anzugehen, hat die Staatliche Copyright-Verwaltung Chinas vor zwei Jahren eine Anordnung erlassen, in der Musik- und Karaoke-Plattformen aufgefordert werden, ihren Inhalt zu legalisieren. Online-Anbieter nahmen 2,2 Millionen raubkopierte Titel offline, während die großen Marktteilnehmer Deals im Wert von mehreren Millionen Dollar mit den führenden Plattenfirmen abschlossen.

Doch das ernste Problem von Copyright-Verletzungen besteht nicht nur in China. Es reicht bis in die ganze Welt, wie der Internationale Verband der Tonträgerindustrie in seinem Global Music Report 2017 erklärte. „Das Potential von Musik ist unendlich, aber damit das Wachstum nachhaltig wird, muss mehr getan werden, um den Wert von Musik zu wahren und Kreativität zu belohnen“, so Frances Moore, Chef des IFPI. In dem Bericht beschreibt die globale Handelsgruppe China als unterentwickelte Kultur dafür, dass sie für Musik mit einer Vorgeschichte der Piraterie bezahlt, doch erklärte, Initiativen seien eingeführt worden, um dies zu ändern. Die wichtigsten Internet-Anbieter halten bereits mit dem Wandel mit.

Im September unterzeichneten die Tencent Holdings Ltd und die Alibaba Group Holding Ltd Vereinbarungen über Musiklizenzen mit globalen Plattenfirmen und Musikkünstlern für ihre Streaming-Plattformen Xiami, QQ Music, Kugou und Kuwo. Experten stellten heraus, dass dies eine Stimulierung für Chinas bezahlten Musikbereich bedeute.


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Raubkopien, Musik, China, Copyright