EgyptAir unterzeichnete am Mittwoch eine Vereinbarung über den Kauf von 21 Boeing- und Airbus-Flugzeuge von der US-Leasingfirma AirCap Corporation. Der Vorsitzende von EgyptAir bezeichnete dies als "den größten Deal in der Geschichte Ägyptens". Zu den Flugzeugen gehören unter anderem sechs moderne Boeing 787-9 Dreamliner, die 2019 in Dienst treten werden.

Darüber hinaus haben die vier Portfolio-Airlines von Indigo Partners eine Absichtserklärung über den Kauf von 430 Jets von Airbus unterzeichnet. Dies ist der bis anhin größte Einzelverkauf des europäischen Flugzeugherstellers, schrieb Airbus in einer Pressemitteilung.

Die Kaufverpflichtung besteht aus 273 A320neo und 157 A321neo im Wert von insgesamt 49,5 Milliarden US-Dollar. Die Abmachung war während der Dubai Airshow von Bill Franke, Manager bei Indigo Partners, und John Leahy, Vorstandsmitglied bei Airbus, bekannt gegeben worden.

Indigo-Partners besteht aus vier Ultra-Low-Cost-Fluggesellschaften, welche die neuen Flugzeuge wie folgt unter sich aufteilen: Wizz Air (Ungarn) 72 A320neo, 74 A321neo; Frontier Airlines (USA) 100 A320neo, 34 A321neo; JetSMART (Chile) 56 A320neo, 14 A321neo und Volaris (Mexiko) 46 A320neo, 34 A321neo.

Derweil unterzeichnete Boeing einen Vertrag über 27 Milliarden Dollar mit dem von der Regierung kontrollierten Low-Budget-Carrier Flydubai für 225 Flugzeuge seiner 737 MAX-Familie. Das ist der bisher größte Einzelflugzeugauftrag einer Fluggesellschaft aus dem Nahen Osten nach der Anzahl der Flugzeuge und dem Gesamtwert.

Die steigende Nachfrage nach Flugreisen wird laut Marktprognosen von Airbus in den nächsten 20 Jahren einen Markt schaffen für den Verkauf von über 34.000 Großraumjets. Fast drei Viertel davon werden Modelle mit einem einzigen Gang sein, sagte das Unternehmen.

Das Verteidigungsministerium der Vereinigten Arabischen Emirate kündigte außerdem einen Kaufvertrag über 250 Millionen Dollar für fünf taktische Airlift-Flugzeuge vom Typ Airbus CN295 an.