China setzt auf eine sachgerechte Lösung THAAD-Frage durch Südkorea

23.11.2017

China hoffe, dass Südkorea die Frage der Aufstellung des Raketenabwehrsystems THAAD auch weiterhin sachgerecht behandeln möge, sagte der chinesische Außenminister Wang Yi am Mittwoch.


Der chinesische Außenminister Wang Yi trifft sich in Beijing mit seiner südkoreanischen Amtskollegin Kang Kyung-wha


Die Äußerung Wangs fiel in einem Gespräch mit seiner südkoreanischen Amtskollegin Kang Kyung-wha. 

China würdige die Drei-Punkte-Zusicherung Südkoreas, keine weiteren Raketenabwehrsysteme aufzustellen, nicht Teil des von den USA angeführten  Raketenabwehrklusters zu werden und sich mit Japan und den USA nicht zu einer Militärallianz zu verbinden. Wertvoll sei auch das Versprechen Südkoreas, die Sicherheitsinteressen Chinas nicht verletzten zu wollen, sagte Wang. 

Der chinesische Außenminister forderte zu gemeinsamen Anstrengungen zur weiteren Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses auf. Differenzen müssten beigelegt und die bilateralen Beziehungen zu neuer Blüte geführt werden. Dies  entspräche nicht nur dem Gebot der Stunde, sondern erfülle auch die Erwartungen beider Völker. Auf der Grundlage von Vertrauen und Wertschätzung müssten die Beziehungen ausgebaut werden.

Nach Wang haben sich unlängst Spitzenpolitiker beider Länder getroffen und die Marschrichtung der chinesisch-südkoreanischen Beziehungen festgelegt.

Dieses Jahr wird das 25. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Südkorea begangen. Wang zufolge sollten beide Länder dies zum Anlass nehmen, aus Erfahrungen zu lernen und strategische Pläne zu schmieden.


Er hoffe auf eine Verstärkung des Austausches und setze auf eine Vereinigung der Entwicklungsstrategien beider Länder im Rahmen der Initiative „Gürtel und Straße“, die auf eine wirtschaftliche Integration der Region abziele.

Kang sprach davon, dass sich die bilateralen Beziehungen in den letzten 25 Jahren auf allen Gebieten höchst angenehm entwickelt hätten.
Sie sei erfreut darüber, dass China und Südkorea am 31. Okober eine gemeinsame Erklärung über die Beilegung ihrer Differenzen veröffentlicht hätten.


Südkorea wird auf der Grundlage des in der Presseerklärung formulierten Konsensus weiterhin Treffen von Spitzenpolitikern und Begegnungen zwischen Bürgern beider Länder fördern und auf eine rasche Erholung der bilateralen Beziehungen hinarbeiten.

Beide Seiten tauschten sich auch über die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel aus.  

Wang sagte, dass China und Südkorea gemeinsame Interessen in der friedlichen Beilegung des Problems und dem Erhalt von Frieden und Stabilität in der Region verfolgten. Dazu sei die strategische Kommunikation auszubauen. 

Kang sagte, das Südkorea diese Sicht der Dinge teile und alle Parteien darauf hinarbeiten sollten, die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel durch Verhandlungen und Gespräche zu lösen. Das Ausüben von Druck und das Aussprechen von Sanktionen seien keine Lösungen.

Kang befindet sich von Dienstag bis Donnerstag auf Staatsbesuch in China.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,THAAD,Südkorea