IOC schließt Russland von den Olympischen Winterspielen 2018 aus

06.12.2017

Russland leugnet indes ein staatlich gefördertes Dopingsystem, wie es im Bericht der WADA geschildert wird.

 

Ein russisches Untersuchungskomitee stellte in einem Statement vom vergangenen Monat fest, dass "die WADA keinerlei Beweise für Russlands Schuld an der massenweisen Verwendung von Dopingmitteln vorgelegt hat."

Witali Mutko, während der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi russischer Sportminister und Aufsichtsrat im Organisationskomitee der Spiele, sowie der damalige stellvertretende Sportminister Juri Nagorny seien von jeglicher Mitarbeit an künftigen Olympischen Spiele ausgeschlossen, so die Ankündigung des IOC. Kein Vertreter des russischen Sportministeriums sei zu den Spielen in Pyeongchang akkreditiert.

 

Trotz des Ausschlusses des russischen Olympischen Komitees, stellte das IOC klar, dass russische Sportler und Sportlerinnen unter “strengen Auflagen”dennoch an den Spielen teilnehmen könnten. 

 

Eine detaillierte Liste der Eingeladenen wird die IOC in freiem Ermessen herausgeben. Bei der Zusammenstellung der Liste wird auf einen Ausschuss zurückgegriffen werden, in dem Mitglieder der Anti-Doping-Agentur WADA und des IOC vertreten sind.

 

Die Sanktionen können nach dem Ausgang der Spiele in Pyeongchang ganz oder teilweise aufgehoben werden, wenn die Entscheidungen und Maßnahmen des IOC in vollem Umfange vom Russischen Olympischen Komitee und den eingeladenenen Athleten Folge geleistet wurde.


Im vergangenen Jahr veröffentlichte eine unabhängige WADA-Kommission unter Führung von Professor Richard McLaren einen Bericht, der Russland staatlich geförderte Dopingprogramme vorwirft, mit denen die Leistung russischer Athleten in unerlaubter Weise gesteigert wird. Der Skandal hielt eine große Zahl russischer Athleten und Sportfunktionäre von der Teilnahme an den Olympischen und Paraolympischen Spielen in Rio de Janeiro im Jahre 2016 ab.


1  2  


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: IOC,Russland,Olympischen Winterspiele